Hurra, 1% Rentenerhöhung wird 2008 erwartet!
21. November 2007
Ist das nicht super?! Sagenhafte 1% Rentenerhöhung dürfen die Senioren im nächsten Jahr laut „Rentenexperten“ erwarten. Da wird sich meine Mutter über 5 EURO mehr im Monat sicher sehr freuen!
Und das Ganze wird von manchen Medien auch noch wie eine Jubelmeldung rausgebracht, so eine Art „Aufschwung“ für Arme! Nur, dass die Armen mit den paar EUROs mehr auch garantiert arm bleiben. Denn die Preissteigerungen der letzten Wochen von teilweise über 40% bei Grundnahrungsmitteln fressen so große Löcher in die Geldbörsen, dass auch die meisten Rentner weiter arm bleiben. Trotzdem sollen sie sich nach den Wünschen mancher Medien „freuen“ über eine „merkliche Erhöhung„. Da spielt es natürlich auch keine so große Rolle, dass schon heute die Hälfte aller Renten auf dem Niveau des Existenzminimums liegt oder sogar darunter.
Mir fällt dazu nur ein Wort ein: Propaganda! Im Dienste des Kapitals um die Menschen in diesem Land vorsätzlich zu täuschen!
21. November 2007 um 20:33
Noch so ein Ding …2 3
Das derzeitige Existenzminimum liegt bei 5808 Euro. Die Höhe das Kindergeldes ist von diesem betrag abhängig, das sind momentan monatlich 154 Euro pro Kind.
Die ursprünglich geplanten, dann wieder abgelehnten, Anhebung des Kindergelds, welche ja dann doch, „Missverständlicherweise“ nicht erst 2010 kommen soll sondern 2009, auf 173 Euro pro Monat würde jährlich etwa 4,5 Milliarden Euro mehr kosten.
Das ist sehr viel weniger als den öffentlichen Haushalten jetzt durch die beschlossene Unternehmenssteuerreform entgeht
Auch der Zuschlag, der Familien mit Kindern Hartz IV ersparen soll, ist nach zwei Jahren immer noch nicht Umgesetzt.
Bei der Erhöhung der Mehrwertsteuer, der Rente erst ab 67, der Kürzung der Pendlerpauschale und Milliardengeschenken für die Unternehmen ist die Koalition schneller gewesen.
Und war da nicht erst so was wie Diätenerhöhung ???
Die wurde auch im Schnellverfahren durchgesetzt.
Das kuriose ist das eben diese Damen und Herren so tun, als wären 9 Euro im Monat durch die Senkung der Arbeitslosenbeiträge eine Großtat für die Arbeitnehmer. Oder als wären die Hartz-IV-Regelsätze ausreichend für das Existenzminimum.
Dazu kommt, das es einem Politiker möglich ist ein Vielfaches nebenher zuverdienen.
Und mit der Begründung, dass nach vier Nullrunden die Diäten angehoben werden müssten, müsste man die Renten um 9 Prozent anheben
http://www.kriditsch.wordpress.de
22. November 2007 um 18:55
Das ist doch nur Meckern am Ist-Zustand. Der Staatsanteil wird immer größer und versickert in dunkeln Kanälen. Warum wird in Duisburg ein Kreisverkehr und eine neue Ausstellung im Heimatmuseum mit RiesenTamTam gefeiert und hinterher gibt es ein fünfsterne Festessen für 140 Leute, der größte Teil davon aus der Politik und Verwaltung.
Wo ist dieser Posten im Ratshaushalt gebucht?
22. November 2007 um 21:48
@ FLUXX
Das mag ja alles stimmen, was hat das aber mit den mickrigen Renten zu tun?
Die Rentenversicherung hat offenbar zuwenig Geld um vernünftige Renten zu zahlen. Da muss doch was geändert werden und die Vermögen auch in die Pflicht zur Sozialversicherung genommen werden! Das bisherige System, dass nur die Arbeitnehmer die Rentenversicherung finanzieren kann so nicht weiter funktionieren.
Also muss auch das Kapital einen höheren Beitrag leisten. Schließlich haben die Vermögenden doch auch jede Menge Gewinn gemacht. Und die großen Kapitalgesellschaften haben auch durch großen Arbeitsplatzabbau Profit gemacht und die Sozialkassen geschädigt!
23. November 2007 um 20:16
Der Staatsanteil wird immer größer um die Apparatschiks zu finanzieren. Allein die Friedrich-Ebert-Stiftung und Konsorten ziehen sich zwei Milliarden jährlich rein. Da sind die zwei vom Budesrechnungshof bejammerten Milliarden nur ein Klacks.
Es gibt genug Geld für die Rente, ihr in Homberg verfüttert das an Typen wie den Rentenhai Grindberg von der SPD.
24. November 2007 um 10:43
Auch wenn ich mich wiederhole. Es gibt genug Geld, nur es wird falsch verteilt. Die Parteien haben massiv zu gelangt.
Wieso können Duisburger Parteiverbände regelmäßig ohne einen Pfennig zu bezahlen, einen WochenendUrlaub irgendwo in Deutschland machen und das dann einfach „Seminar“ nennen und wir die Steuerzahler müssen dafür löhnen.
Der Staatsanteil wird immer größer um die Apparatschiks zu finanzieren. Allein die Friedrich-Ebert-Stiftung und Konsorten ziehen sich zwei Milliarden jährlich rein. Da sind die zwei vom Budesrechnungshof bejammerten Milliarden nur ein Klacks.
Es gibt genug Geld für die Rente, ihr in Homberg verfüttert das an Typen wie den Rentenhai Grindberg von der SPD.
19. Februar 2008 um 10:40
hallo,
sicherlich hoffe ich, werden sich 20 Millionen Rentner wenn die nächste Wahl ist daran erinnern, welche der Parteien sich für Sie einsetzt.Leider haben sie keine (lautstarke) Stimme wie die Arbeitnehmer bei den neuen Tarifabschlüssen (Gewerkschaften) Diese Menschen fallen dem sog.“Nachhaltigkeitsfaktor“ zum Opfer und werden weder einen Inflationsausgleich(z.Zt.2,2%)noch eine 3,vor dem Komma in der Rentenerhöhung erwarten können,wie die meisten Tarifabschlüsse.
„Mohr Du hast Deine Schuldigkeit getan,Mohr Du kannst gehen“!!
19. Februar 2008 um 11:40
@Alfter
Genau, einfach mal nachsehen, welche Abgeordneten bei den namentlichen Abstimmungen wie abgestimmt haben.
Kleine Auswahl – darunter auch 2x das Thema Rente – unter: http://www.linksfraktion.de/namentliche_abstimmungen.php