Butter ist wieder billiger!

13. Dezember 2007

Alter Preis

Gerade sah ich die Großanzeige des bekannten Discounters in der Zeitung und oh Wunder es werden Preissenkungen bekannt gegeben!

Die Butter kostet jetzt wieder unter einen EURO! Aber auch einige andere Lebensmittel sind billiger und es werden weitere Sonderaktionen angekündigt.

Da haben die Handelskonzerne wohl doch begriffen, dass Preiserhöhungen von uns den Kunden mit Konsumverweigerung beantwortet werden!

17 Antworten to “Butter ist wieder billiger!”

  1. Beobi Says:

    Hi Rai,

    wäre schön, wenn’s der Verbraucher gewesen wäre. Aber es war IKEA. Die boten das halbe Pfund Butter letzte Woche für 0,50 Euro an!

    Darauf hin ging das Geschrei bei den Discountern ALDI, LIDL, PLUS erst los.

    Vor der Erhöhung 0,75 Euro und jetzt: 0,95 Euro.
    Das ist immer noch fast 30% teurer als vorher.

  2. rai30 Says:

    Ob es nur die einmalige Ramschaktion bei IKEA war?

    Ich denke schon, dass die Umsätze bei den großen Discountern zurückgingen. Denn die Leute haben weniger eingkauft und die Waren liegenlassen!

    Das ist die Macht, die wir als Kunden noch haben: wenn es drastische Verteuerungen gibt müssen die Waren liegen bleiben! Sozusagen eine Abstimmung an der Kasse!

    Unsere Familie hat jetzt den Milch- und Butterkonsum dauerhaft gesenkt!

  3. dublo Says:

    Schön !!! oder Verdammt !!!

    ?????

  4. Beobi Says:

    Lieber Rai,
    das ist doch das Problem, das immer mehr Menschen sich bald noch nicht einmal die Grundnahrungsmittel leisten können.

    Für die Verteuerung bei Milch, Butter wurde der Chinese ins Feld geführt. Die ließen aber verlauten, dass sie Europa mit Milch und Butter „zuschmeißen“ können.

    Der eigentliche Grund ist, dass immer mehr landwirtschaftliche Flächen mit Gen-Mais und Mais für Bio-Kraftstoffe genutzt werden. Dies verringert die landwirtschaftlichen Flächen, die dringend für die Nahrungsmitttelproduktion gebraucht würden. Deshalb stieg auch der Brotpreis.

    Bald heisst es: Hungern oder Heizen/Autofahren.

  5. rai30 Says:

    @ Beobi

    Also an Nahrungsmittelmangel glaube ich nun wirklich nicht. Wir haben immer noch Überfluss!

    Die Handelskonzerne wollen mehr Geld verdienen und ihre Gewinne steigern. Das erklärt auch warum die Preise bei den großen Discountern immer zeitgleich auf das selbe Niveau angehoben oder gesenkt werden.

    Warum kosten viele Lebensmittel bei Lidl und Aldi exakt das Gleiche?!

  6. Beobi Says:

    Überfluss? In den reichen Industrienationen – noch … In den Entwicklungsländern verhungern täglich Millionen Kinder und Menschen, und das hat was mit unserem Wirtschaftssystem und unserem Lebensstandard zu tun.

    Bitte informiere Dich doch mal bei den Umweltschützern, Globalisierungsgegner etc. Selbst die deutschen Reportage-Magazine wie Monitor, Fakt etc. berichteten über die besorgniserregende Verringerung der landwirtschaftlichen Flächen (Produktion von Biotreibstroffen), deutsche Bauern jammern auch schon.

    >warum kosten sie das Gleiche?
    Schon mal dran gedacht, dass es dort genauso Absprachen geben könnte wie bei den Energiekonzernen, den Ölkonzernen etc.?

    Letzte Woche wurde gemeldet, dass der größte Discounter EDEKA jetzt PLUS schluckt, mehrheitliche Anteile hatte EDEKA schon an PLUS.

    In einem Punkt stimme ich Dir zu: Die Gewinnmaximierung, um nicht das böse Wort der Profitmaximierung zu benutzen.

  7. rai30 Says:

    @ Beobi

    Natürlich sieht das Ganze nach Absprachen aus wenn die großen Discounter exakt die gleichen Preise haben und zum selben Zeitpunkt Preise rauf- oder runtersetzen!

    Da müssen wir uns als Verbraucher gegen wehren! Deshalb bin ich auch der Ansicht, dass gelegentlich Konsumstreiks stattfinden sollten. Schließlich hängen wir doch ab von der Preisentwicklung bei Lebensmitteln.

    Im Übrigen denke ich nicht, dass die schlimme Situation in der sogenannten „dritten Welt“ für die jüngste Preisentwicklung verantwortlich ist. Hier kann man wohl ganz klar vom Profitinteresse der Handelskonzerne ausgehen. Es sind ja nur noch drei Große. Die haben bald schon ein Monopol!

  8. Beobi Says:

    Morgen Rai,

    ich bin ja mit Dir einig: Verbraucherboykotts sind wirksam, wenn möglichst viele mitmachen.

    Bei Grundnahrungsmitteln wird’s leider schwierig.

    Ich hab‘ nicht gesagt, dass die „Dritte Welt“ die Ursache für die Preiserhöhungen ist, sondern, dass unser Wirtschaftssystem und unser Lebensstil die Ursachen für die Situation IN der Dritten Welt sind. (Ausbeutung von Rohstoffen etc.) Deshalb gibt es ja auch den FAIR-Handel. Leider sind diese Produkte (z. B. Kaffee, Tee – Marke „Der Pott kocht fair“) für Einkommensschwache meist zu teuer – genau wie die Bio-Produkte.

  9. liram Says:

    >Bei Grundnahrungsmitteln wird’s leider schwierig.

    Na, Butter zu den Grundnahrungsmitteln zu zählen, riecht entweder nach Fettsucht (:

    oder erinnert mich an meine Omma selig,

    die natürlich als Kriegsflüchtling immer eierkohleglühende Augen bekam, wenn irgendwann in den 60ern mal Butterriegel aus ‚EWG-Überschußbeständen‘ billiger abgeschmolzen und in den adenauerschen Freihandelhandel ein paar Groschen billiger verteilt wurden.

    Das letztere kann ich nachvollziehen.

    Ansonsten gebe ich zu bedenken: Ganze MigrantenInnenkulturen, Türkei, Griechenland, Italien, usf, kennen ‚die gute Butter‘ unserer Ommas nicht:

    Weil – Kuhsekretfett liegt bei den südländischen Temperaturen da, vor Ort, nur geschmolzen vor.

    Insoweit is Butter in Düßburjch völlich am abschmelzen.

    (:

  10. Baalsche Kraie Says:

    Liram, ich schließe daraus, Butterkonsum und Zahl katholischer Kindergärten korrelieren.

  11. liram Says:

    >ich schließe daraus, Butterkonsum und Zahl katholischer Kindergärten korrelieren.

    Du meinst, damit hätte ich mein Fett weg?

    (:

    Eines aber ist gewiß und gewiß auch volksgesundheitlich angenehm:

    Butterkonsum und Anzahl der Minarette – das korreliert nicht.

    Die Empirie wird in Düßburjch in Zukunft in Marxloh angetreten werden, dem Stadtteil mit dem dan einzigen Minarett und dem geringsten Butterverbrauch.

    (:

  12. rai30 Says:

    Meine Frau (stammt aus der Türkei!) mag Butter sehr! Mehr wie ich, aus gesundheitlichen Gründen bin ich längst auf Margarine umgestiegen!

    Aber der Butterpreis ist auch nur ein Beispiel für die Macht der Handelsmonopole von ALDI, Lidl und METRO!

    Es geht um alle Grundnahrungsmittel. Auch die Milch- und Brotpreise sind deutlich gestiegen, und das trifft gerade Menschen mit schmalem Geldbeutel und ihre Familien erheblich.

    Deswegen sehe ich da die große Gefahr der Abhängigkeit und plädiere auch für Konsumstreikaktionen um den Konzernen ein Stück Macht zu nehmen und Grenzen aufzuzeigen!

  13. ramafan Says:

    Genau, Diät-Boykottwoche: keine Lebensmittel mit tierischen Fetten !!!

  14. Lactosmanie Says:

    @ liram

    Ansonsten gebe ich zu bedenken: Ganze MigrantenInnenkulturen, Türkei, Griechenland, Italien, usf, kennen ‘die gute Butter’ unserer Ommas nicht:

    Weil – Kuhsekretfett liegt bei den südländischen Temperaturen da, vor Ort, nur geschmolzen vor.

    Insoweit is Butter in Düßburjch völlich am abschmelzen.

    „Insoweit is Butter in Düßburjch völlich am abschmelzen.“ – wegen die Gene! Der Normal-Osmane verträgt keinen Milchzucker im Erwachsenenalter, wie 90% der Weltbevölkerung.

    Der Abendländer ist so gesehen ein seltener Mutant und der wachsende Käsebedarf von China eine Mär.

  15. liram Says:

    > – wegen die Gene! Der Normal-Osmane verträgt keinen Milchzucker im Erwachsenenalter, wie 90% der Weltbevölkerung.

    Is schon klar.

    Deswegen muß sich auch die internationalistische Linkspartei – an dieser revolutionären Stelle nur das ehrenwerte beobi-Wesen – dafür einsetzen, daß nach der Ernährungsrevolution selbst Ovo-Lacto-Veggies verboten würden.

    Alle hätten VerganerInnen zu sein.

    >Oder besser noch: Frutarier.

    Was übrigens volkswirtschaftlich, global besehen gar nicht mal so ungesund wäre.

    Und das mit den Tierrerchten üben wird dann auch noch – ich sage nur Peter Singer.

    (:

  16. ramafan Says:

    > Was übrigens volkswirtschaftlich, global besehen gar nicht mal so ungesund wäre.

    …: Das tierische Lebensmittel als Klimakiller.

    Schluss mit den Käse-Schnittchen! Müsli für die Ratsausschüsse! Tierernährungsverbot in öffentlichen Gebäuden! Stattdessen volle Möhre für die Maden!

    bei DIE ZEIT: „Dürfen VerganerInnen schlucken?“

  17. rai30 Says:

    Also liebe Leute auf meine Sucuk (türkische Knoblauchwurst) will ich aber nicht verzichten!

    Im übrigen lautet das Thema hier Lebensmittelpreise!

    Wer Vegetarier oder gar Veganer werden möchte bitte schön! Aber ich werde nicht völlig auf Fleisch verzichten! Allenfalls ein wenig daran sparen!


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