Benny mit seiner Oma

Seit gut einer Woche ist nun meine Mutter wieder zuhause in Deutschland. Und nach einigen Tagen im Malteser-Krankenhaus in Homberg haben ich und meine Frau meine Mutter auch nach Hause geholt da sie sich im Krankenhaus überhaupt nicht wohl gefühlt hat.

Benny hat nun seine Oma wieder! Leider geht es ihr gesundheitlich nicht so gut und ich muss heute dringend mit ihrer Krankenkasse wegen eines Rollstuhls reden. Denn mit einer Rente von gut 500 EURO im Monat kann sich meine Mutter so was kaum leisten! Und über meinen kärglichen Verdienst habe ich schon genug geschrieben!

Wichtig ist jetzt erstmal, dass meine 82-jährige Mutter wieder auf die Beine kommt und weitere Amputationen verhindert werden können. Der Arzt im Malteser hat uns da sogar Hoffnung gemacht. Bis zu ihrer Bypassoperation bleibt meine Mutter bei uns was praktisch Pflege bedeutet. Denn Laufen funktioniert nicht und wegen Diabetes müssen wir auch auf ihr Essen achten. Mal sehen ob das alles klappt.

Die Altstadt von Safranbolu

Jetzt ist es gerade einmal eine Woche her, dass ich zuletzt mit Frau, Kind und Freunden durch die Altstadt von Safranbolu spaziert bin!

Das romantische kleine Cafe

Irgendwie wäre ich gerne noch länger dort geblieben. Da ist das Leben zwar auch nicht einfach, aber eben auch nicht so trist wie in Hochheide. Obwohl es den Menschen dort materiell schlechter geht ist die Stimmung um Längen besser wie hier. Da ist noch echte Lebensfreude zu spüren!

Im kleinen Cafe in der Altstadt

Das romantische Cafe in der Altstadt von Safranbolu

Trotz allen Stress mit meinem Vater und der Sorge um meine kranke Mutter war es doch ein schöner Urlaub in Safranbolu. Mein Sohn hat auch noch großes Fernweh und fragt ständig wo denn seine Tante nun ist. Wahrscheinlich würde er auch sofort wieder zurück nach Safranbolu wollen wenn er könnte.

Benny in der Altstadt beim Bummel

Sobald es möglich ist fahren wir wieder dorthin!

Altes restauriertes Haus im osmanischem Stil

Vor der alten Moschee in der Altstadt

Brunnen in der Altstadt

Wirklich alte Häuser!

26. März 2008

Altes Haus in Safranbolu-Dibekönü

Nirgendwo habe ich soviele alte Häuser gesehen wie in Safranbolu! In fast jeder Straße finden sich gleich mehrere davon! Da mein werter Arbeitgeber zur Zeit keine Beschäftigung für mich hat nutze ich die Zeit um hier ein paar Fotos davon zu präsentieren!

Haus in Dibekönü

Mein Schwager in Safranbolu meint, dass vielen Besitzern der historischen Gebäude schlicht das Geld fehlt um die Häuser zu renovieren. Dabei sind diese alten Bauten hochbegehrt bei der türkischen Oberschicht und entsprechend teuer. Als ich nach dem Preis fragte meinte er nur unter 500 000 YTL (ca. 300 000 EURO) ginge da nichts!

Haus mit Lokal in Dibekönü

Viele historische Gebäude sind jetzt auch für Touristen hergerichtet worden: Bars, Cafes, Lokale, Hotels und Restaurants. Man kann so die Gebäude auch von innen kennenlernen. Wir trafen dabei auch japanische Touristen sowie Türken aus anderen Landesteilen. Die Innenräume sind teilweise sogar mit Wasserbecken ausgestattet. Richtig romantisch!

Lokal mit Wasserbecken im Raum

Zimmer mit Wasserbecken

Renoviertes Haus in Dibekönü

Hier kann man verweilen!

Romantisch Essen in Dibekönü/Safranbolu

Ulu-Cami

Bei meinen Streifzügen durch Safranbolu bin ich auch auf Spuren der früheren griechisch-römischen Bevölkerung gestoßen. Es finden sich Inschriften und Kreuzsymbole an den Häuserwänden. Und sogar über einem Moschee-Eingang sind griechische Inschriften zu finden!

Griechische Inschrift über dem Eingang einer Moschee

Griechische Inschrift über dem Eingang einer Moschee

Ich finde es höchst bemerkenswert, dass diese Inschriften viele Jahrzehnte unbeschadet überstanden haben. Obwohl davon auszugehen ist, dass sie christliche Inhalte haben. Denn laut meinem Schwager ist die Ulu-Moschee vor dem ersten Weltkrieg eine Kirche gewesen! Heute ist sie ein islamisches Gotteshaus das aber seine christliche Vorgeschichte nicht verleugnet.

Kreuzsymbol neben der Moschee

Und am Nebengebäude fand ich auch das Kreuzsymbol in der Außenmauer! Allerdings sind die meisten historischen Inschriften arabisch. An fast jedem Brunnen und alten Häuserfassaden finden sie sich. Die Stadt ist sozusagen ein historisches Freilichtmuseum mit Bevölkerung! Die UNESCO wusste schon warum sie die Stadt zum Weltkulturerbe erklärte!

Konak in der Altstadt von Safranbolu

Brunneninschrift

Über einem Moscheeeingang in der Altstadt

Weltkulturerbe Safranbolu

Kaltes Wetter!

Was für ein Ostermontag: erst Schnee, dann Sonne, dann wieder Hagel um dann am Abend wieder Schnee! Drei Jahreszeiten an einem Tag! Beim Blick aus dem Fenster denke ich doch lieber an den Urlaub in der Türkei zurück!

Altstadt von Safranbolu

Heute habe ich mir auch die Zeit genommen meine ganzen Urlaubsfotos zu bearbeiten und für den Blog anzupassen. Zuvor musste ich noch meine Mutter im Homberger Krankenhaus besuchen wo sie seit Samstag liegt. Ich bin froh sie wieder nach Deutschland zurück gebracht zu haben! Am Freitag konnten wir in Safranbolu meinen Vater endlich überzeugen, dass es besser ist in Deutschland im Krankenhaus behandelt zu werden. Erst recht für eine 82-jährige Frau!

Ansonsten war der Urlaub in der Türkei ziemlich wechselhaft. Sowohl das Wetter spielte da verrückt wie auch manche Verwandten, die meinten man müsse unbedingt bei ihnen vorbeischauen. Ich und meine Frau haben trotzdem die Zeit genutzt um uns zu erholen und kleine Ausflüge nach Safranbolu und Karabük zu unternehmen. Davon werde ich jetzt immer wieder abwechselnd berichten!

Zum Glück war das alles recht günstig da meine Schwägerin (die Schwester meiner Frau) uns aufgenommen hat. Ab und zu bin ich auch nach Bartin zu meinem Vater gefahren. Denn er ist auch nicht mehr gesund nach seiner Kehlkopfoperation. Bei den vielen Ausflügen konnte ich dann auch Landschaft und Leute gut beobachten. Davon gibt es Berichte in meinem alten Blog da „WordPress“ in der Türkei gesperrt ist. Sogar „YouTube“ geht da nicht. Was Meinungsfreiheit angeht ist das Land leider noch nicht so weit! Zumindest was den Staat angeht.

Die Menschen reden recht offen über alles und schütteln häufig den Kopf über „die da oben“! Überhaupt ist es das Wichtigste gute Bekannte undFreunde vor Ort zu haben um das Land zu verstehen und die schönsten Ecken zu finden. Und gemeinsam ein paar Bier zu trinken auch natürlich!

Gemeinsames Biertrinken im Wald

Für heute ist jetzt erstmal Schluss. Morgen berichte ich weiter!

Benny in Safranbolu

Über drei Wochen Urlaub sind nun vorbei. Und jetzt kann ich wieder auf WordPress schreiben. In der Türkei ging das leider nicht. Ab morgen früh setze ich meine Erlebnisse aus der Türkei hier rein, denn es gibt viel zu erzählen! Und Bilder habe ich auch eine Menge mitgebracht!

Lokum

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