Jahresrückblick: Meine Bilder in 2012
31. Dezember 2012
2012 geht heute zu Ende, und für Duisburg war das ein eher negatives wie rotes Jahr: die Stadt ist wieder in den Händen der SPD-Apparatschiks, die sofort wie zu alten Zeiten ihre teure Postenwirtschaft auf Kosten der Bürger bei Stadt und städtischen Gesellschaften wieder aufgenommen haben. Überall werden die Chefposten nach rotem Parteibuch neu besetzt. Der angebliche „Neuanfang“ hat sich als Rückkehr in die Vergangenheit entpuppt, und der neue blasse SPD-Oberbürgermeister hat den Bürgern außer symbolischen Gesten bisher nichts anzubieten gehabt. Einzige Lichtblicke neben all den unerfreulichen Dingen in diesem Jahr waren das 100-jährige Jubiläum des Stadttheaters und der gelungene Weihnachtsmarkt. Ich habe hier eine kleine Auswahl an Bildern, die ich dieses Jahr geschossen habe, zusammengestellt. Als visuelle Erinnerung an 2012. Um die Bilder in voller Größe zu sehen braucht man nur darauf zu klicken.
Impressionen aus dem Oberbürgermeisterwahlkampf, leider wollte die Mehrheit der Duisburger gar keinen Oberbürgermeister wählen!
Nach über 10 Jahren wurde endlich auch dank der Beharrlichkeit des linken Bezirksvertreters Roland Busche eine Gedenktafel gegen den erbitterten Widerstand der SPD auf dem Hochheider markt eine Gedenktafel enthüllt, die an aller Kinder gedenkt, die Gewalttaten zum Opfer fielen. In Hochheide gab es im Jahr 2000 einen grausamen Mord, den der zehnjährige Sedat Aydin zum Opfer fiel und der bundesweit als „Pokemon-Mord“ Schlagzeilen machte. Nach diesem blutigen Verbrechen setzte eine Diskussion darüber ein wie Kinder besser vor Triebtätern zu schützen seien und wie angemessen an Sedat zu gedenken sei.
Rückblick: Politische Verantwortung
28. Dezember 2012
Manchmal lohnt es sich alte Ratsbeschlüsse anzusehen: gerade jetzt wo Jahresrückblicke angesagt sind und dabei schnell auch schon mal missliebige Details untergehen können
Als ich den alten SPD-Antrag fand in dem die Loveparade geradezu herbeigesehnt wird dachte ich mir es wäre interessant auch nochmal daran zu erinnern wie auch Politiker von SPD, Grünen, Linken und anderen Parteien sich voll und ganz für die Loveparade in Duisburg eingesetzt haben. Der obige Antrag wurde übrigens einstimmig im Rat der Stadt beschlossen.

Die offizielle Verlautbarung des Innenministers vor der Loveparade
Und bevor wir es vergessen: der politisch Verantwortliche für den missratenen Polizeieinsatz auf der Loveparade war Landesinnenminister Ralf Jäger, zufälligerweise auch Chef der Duisburger SPD.

Auch die WAZ war voll und ganz für die Loveparade
Alte WAZ-Meldungen aus der Zeit vor der Loveparade-Katastrophe lesen sich übrigens heute besonders interessant.
Weltuntergang oder Weihnachten
21. Dezember 2012
Heute ist der 21. Dezember 2012, 3 Tage vor Weihnachten und zugleich auch das Datum „13.0.0.0.0 4 Ahau 3 K’ank’in“ im nun in den Medien schon häufig zitierten Maya-Kalender.
Laut Forschern der Maya-Kultur ist der für heute medial angekündigte Weltuntergang völliger Unsinn, der heutige Tag kennzeichnet nur das Ende eines Zyklus im Kalender und den Beginn einer neuen Epoche. Hoffentlich haben sie Recht damit.
Ich richte mich jedenfalls auf Weihnachten ein, Benny möchte unbedingt einen Weihnachtsbaum haben und ich muss meine Frau überreden das auch zu akzeptieren. Obwohl wir keine Christen sind möchte Benny gerne Weihnachten feiern, die Atmosphäre des Weihnachtsfestes gefällt Kindern eben sehr. Und mir ist das Weihnachtsfest auch lieber als ein Weltuntergang!
Sanierungsfall
18. Dezember 2012
Die SPD-Apparatschiks in Duisburg haben mal wieder ganze Arbeit geleistet: eine nagelneue Veranstaltungshalle ist nun nach gerade einmal 5 Jahren zum Sanierungsfall geworden.
Die Presse schreibt darüber nur sehr halbherzig, schließlich sind bei der Projektleitung während des Baus nur SPD-Apparatschiks unter sich gewesen. Und alle näheren Einzelheiten über offen gehaltene Hände und sträflich nachlässige Projektlenker aus Zieling-Zeiten, die jahrelang mit geschlossenen Augen über die Baustelle liefen und alle Belege blindlings für bare Münze nahmen werden unter Ausschluss der interessierten Öffentlichkeit in nicht-öffentlichen Sitzungen behandelt. Die SPD-Propagandablätter des WAZ-Konzerns, die sonst auch über nicht-öffentliche Details aus Sitzungen berichten sind auffällig zurückhaltend wenn langjährige SPD-Apparatschiks während ihrer Tätigkeit die Hand aufhalten und mit üblen Tricksereien auf Kosten der Bürger Hallen errichten, die nicht mal den geringsten Sicherheitsvorschriften genügen.
Der geneigte Leser wird spätestens jetzt wissen welche neue Halle in Duisburg gemeint ist, die jahrelang betrieben wurde ohne wirklich sicher zu sein. Und keiner der Verantwortlichen hat etwas davon wissen wollen. Welches Parteibuch alle Beteiligten haben brauche ich hier natürlich nicht zu erwähnen. Ich rate nur allen kritischen Geistern, die Meldungen aus der Lokalpresse sehr misstrauisch zur Kenntniss zu nehmen, es steht weniger als die halbe Wahrheit darin, die Zustände während des Baus waren viel schlimmer. Leider darf ich nicht mehr darüber schreiben. In Duisburg sind alle Sauereien „nicht-öffentlich“.
„Ich bin nicht der Messias,…“
11. Dezember 2012
„…ich bin nur der Oberbürgermeister“. Heute abend war in der Begegnungsstätte an der Marxloher Merkez-Moschee eine Diskussionsveranstaltung mit dem Duisburger Oberbürgermeister Link zu den aktuellen Zuwanderungsströmen nach Duisburg und deren Folgen für das Leben in der Stadt.
Die Herausforderungen durch die massive Armutszuwanderung aus Bulgarien und Rumänien kosten der Stadt viel Geld und machen vielen ehrenamtlichen Initiativen wie auch Schulen eine Menge Arbeit um gerade den Kindern und Jugendlichen der neuen Zuwanderer eine bessere Zukunft in Duisburg zu ermöglichen. Ein anderes Thema war das öffentliche Bild von Marxloh, sprich die Wahrnehmung des Stadtteils in den Medien und bei den Bürgern.
Schulleiter wie auch einfache engagierte Bürger wiesen daraufhin, dass sie mit ihren Kräften bald am Ende seien und die Eingangsklassen einiger Schulen schon voll würden und dringend mehr Personal benötigt würde. Der Oberbürgermeister konnte angesichts solcher und weiterer Forderungen dann nur auf die Finanznot der Stadt hinweisen und appellierte stattdessen an das Heimatgefühl und den Stolz der Marxloher Bürger aller Nationalitäten. Den Begriff „Migrant“ findet er in dem Zusammenhang auch unpassend, wer in Duisburg geboren ist ist auch Duisburger Bürger und kein Migrant. Das gefiel auch den Anwesenden. Nur für die praktischen Probleme hatte er keine überzeugenden Lösungen anzubieten. Immerhin hat die Stadt sich jetzt auch um Fördergelder von der Europäischen Union bemüht um die zahlreichen Maßnahmen zur Eingliederung der bulgarischen wie rumänischen Neuzuwanderer bezahlen zu können.
Ich fand die Antworten des Oberbürgermeisters etwas schwach, aber wichtig war für mich auch die Begegnung mit dem neuen Vorsitzenden der Moscheegemeinde und das Wiedertreffen mit einigen alten Bekannten. Der Austausch bei Tee und Börek nach der Diskussion war für mich der wahre Höhepunkt des „Talk am Turm“, wie die Veranstaltung hieß, die die Moscheegemeinde gemeinsam mit den benachbarten Kirchengemeinden und der Begegnungsstätte organisiert hatte.
Der Bürger wird weiter abkassiert!
11. Dezember 2012

Screenshot: http://www.wirtschaftsbetriebe-duisburg.de
In Duisburg bleibt alles beim alten: der Bürger wird abkassiert wo es nur geht, und die rot-rot-grünen Bürgertäuscher im Duisburger Rathaus können mit Hilfe ihrer Propagandamedien vom WAZ-Konzern effektiv darüber hinwegtäuschen, dass Duisburg wieder in Parteihänden ist
In der gestrigen Sitzung des Rates der Stadt Duisburg wurde der Antrag meiner Fraktion die zu hohen Abfallgebühren in unserer Stadt zu senken natürlich von einer übergroßen Koalition von SPDCDUFDPGrüneLinke im Rat abgelehnt obwohl laut Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf die bisherige Abfallgebührenkalkulation falsch berechnet wurde. Die Bürger in Duisburg haben im diesem Jahr mindestens 10 Millionen Euro zuviel an Müllgebühren gezahlt, und in den letzten Jahren davor ebenfalls. Aber die rot-rot-grüne Postenwirtschaft bei den Wirtschaftsbetrieben Duisburg muss ja auch schließlich finanziert werden.
Ebenso selbstverständlich wurde auch der Parteibuchwirtschaft von SPD/Linken und Grünen der Weg geebnet um weitere Parteifunktionäre auf Kosten der Bürger zu versorgen von denen die Medien natürlich nicht berichten. Ebenso die Verlogenheit der Duisburger Grünen die mal eben gestern abend das NS-Dokumentationscenter im „Stadtfenster“ auf der Steinschen Gasse zu Grabe trugen nachdem sie seit 2007 immer vehement dafür gekämpft hatten, dass im „Stadtfenster“ auf der Steinschen Gasse auch ein Dokumentationscenter für die NS-Verbrechen in Duisburg eingerichtet werden sollte. Weil angeblich unter den mehreren zehntausend Quadratmetern im neuen Bauprojekt kein Platz mehr für ein Dokumentationszentrum zu den Verbrechen aus der NS-Zeit in Duisburg sein soll sind die grünen Heuchler im Rat der Stadt Duisburg vor der Machtlogik von SPD/Linke eingeknickt, die wohl daran erinnerten wie so mancher Apparatschikposten auch für die Grünen wegfällt wenn sie nicht mit dem linken Block stimmen.
Es gab gestern einige Entscheidungen, die mehr Macht und Einfluss für die rot-rot-grünen Parteisoldaten in Verwaltung bedeuten aber auch gleichzeitig mehr Geldverschwendung, spätestens wenn auch die Stadtwerke trotz gestriger Millionenspritze nur noch Verluste produzieren und die Wirtschaftsbetriebe vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster gezwungen werden mal eben 10 Millionen Euro zuviel abgerechnete Müllgebühren zurückzuzahlen wird die Party vorbei sein und der Kater bei einigen Genossen ziemlich heftige Kopfschmerzen verursachen.
Aber die Zeche wird wie immer der Bürger zahlen.
Der Duisburger Weihnachtsmarkt — auch 2012 ein Augenschmaus
3. Dezember 2012
Die Duisburger Königstraße ist wieder in weihnachtlicher Stimmung, der Weihnachtsmarkt im Herzen unserer Stadt ist einfach so anziehend und auch visuell wunderschön, dass ich mit der Familie immer wieder gerne an den vielen Buden vorbeischlendere.
Beim letzten Besuch des Weihnachtsmarktes habe diese Bilder geschossen und mit meinem Sohn Dampfnudeln und Crepes probiert. Das Karussel hat Benny natürlich auch ausgiebig getestet, ebenso das Riesenrad.
Vom Dach des Forum aus hat man zudem einen beeindruckenden Ausblick auf das Treiben im Herzen der Innenstadt. Der Duisburger Weihnachtsmarkt ist in diesen Zeiten der ständigen Negativmeldungen aus unserer Stadt ein gutes Argument nach Duisburg zu kommen. Diese Woche werde ich auf jeden Fall nochmal mit der Familie auch die Eisbahn und den Glühweinstand oder besser gesagt das Glühweinschiff besuchen.
Die leuchtenden Baumkugeln auf dem König-Heinrich-Platz sind eine Neuheit, neben den schon bekannten Leuchtbäumen sind sie ein zusätzliches Vergnügen für die Augen.
In den nächsten Tagen werde ich noch ein paar Fotos an dieser Stelle veröffentlichen. Um die Bilder in höherer Auflösung zu betrachten reicht es darauf zu klicken.
Es gibt noch viel zu tun!
1. Dezember 2012

Duisburg steht ganz unten
Bildquelle: http://www.insm-wiwo-staedteranking.de/2012_niv_d_gesamt.html
Irgendwie läuft es in Duisburg trotz jahrelanger intensiver Anstrengungen nicht richtig. Nach Jahren großer Anstrengungen landet unsere Stadt im Ranking der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ (INSM) ganz weit unten auf dem drittschlechtesten Platz. Der 48. Platz von 50 Plätzen im Ranking der wichtigtsten deutschen Großstädte ist eindeutig negativ.

Duisburg ganz unten
Jetzt werden die Freunde aus dem linken politischem Spektrum einwenden, dass diese „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ von der Wirtschaft finanziert wird und „neoliberal“ sein soll. Aber selbst wenn das stimmen sollte ändert das nichts an den schlechten Werten die Duisburg in vielen Bereichen wie Arbeitslosenquote, Einkommenskraft, Schulabschlüsse, Hochqualifizierte, ALG-II-Empfänger, KITA-Betreuung etc. hat. Die Zahlen lügen eben nicht auch wenn sie von wirtschaftsnahen Instituten veröffentlicht werden.
Gerade als politisch Handelnder in Duisburg, der tagtäglich mit der Realität in der Stadt zu tun hat erscheinen mir die Werte durchaus realistisch. Arbeitslosigkeit und Armut sind tatsächlich große Probleme, Duisburg ist nicht gerade eine reiche glamouröse Stadt, und der momentane Zuzug von armen Menschen aus Südosteuropa verkleinert die Probleme nicht gerade. Es gibt in unserer Stadt Herausforderungen, die nur schwer bis unmöglich zu bewältigen sind, zumal wenn der Schuldenberg immer gigantischer wird und die Kommunalaufsicht strenge Auflagen beim städtischen Haushalt macht während gleichzeitig das Vertrauen der Bürger in die öffentliche Sicherheit dramatisch sinkt. Im Klartext: die Bürger fühlen sich in Duisburg nicht mehr wohl und sicher.

öffentliche Sicherheit ist in Duisburg ein Problem — Screenshot http://www.insm-wiwo-staedteranking.de/2012_niv_nrw_oeffentliche-sicherheit.html
Dazu kommen dann aber auch noch eklatante politische Fehlentscheidungen vor Ort wie parteipolitischer Postenschacher auf Kosten der Bürger und die höchste kommunale Gewerbesteuer der Republik, die alle Bemühungen lokale Gewerbetreibende in Duisburg zu halten oder gar hierhin zu locken deutlich erschweren und wohl auch mit dafür sorgen, dass immer mehr Bürger aus Duisburg wegziehen. Eine leider ziemlich ignnorante wie machtverliebte rot-rot-grüne Ratsmehrheit im Duisburger Rathaus mit ihrem tapsigen unerfahrenen Oberbürgermeister sind offensichtlich völlig überfordert und ideologisch zu vorbelastet um Lösungen für die Probleme in Duisburg zu finden. Alle Angebote zur gemeinsamen überparteilichen Zusammenarbeit im Rathaus, die vor allem meine DWG-Fraktion machte wurden immer schnöde zurückgewiesen. Selbst heute wo sich die Situation immer weiter verschärft ist der rot-rot-grüne Block aus SPD/Linke und Grüne sowie der Anhang der BL (Bürgerlich-Liberale) völlig unfähig zur Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg und lehnt einfach alle Vorschläge aus anderen Fraktionen von vornherein ab.
Ich bin mal gespannt ob die linken Moralprediger selbst zur Übernahme von politischer Verantwortung fähig sind wenn vieles in unserer Stadt schief läuft weil sie nicht bereit sind das Wohl der Stadt über parteipolitische Interessen zu stellen.