„Sie müssen sich auch da bewerben sonst verlieren Sie Ihren Anspruch auf Arbeitslosengeld!“. Die Arbeitsvermittlerin bekam auf einmal einen scharfen Ton in ihrer Stimme als ich sie darauf hinwies, dass die Firma XYXYX durch falsche Lohnabrechnungen und Arbeitsgerichtsprozesse negativ aufgefallen ist und ich deswegen dort nicht arbeiten möchte

Auch als ich der Arbeitsvermittlerin erzählte, dass ich mehrere ehemalige XYXYX-Mitarbeiter kenne, die ihren Lohn vor Gericht einklagen mussten wies sie mich zurecht und drohte mir mit kompletten Leistungsentzug weil ich nicht für eine solche Firma wie XYXYX arbeiten möchte. Für mich stellt sich damit die konkrete Frage ob die Agentur für Arbeit, oder zumindestens einzelne Arbeitsvermittler sich nicht als Komplizen für Betrüger hergeben?

Es gibt soviele Berichte über rechtswidrige Praktiken bei solchen Firmen, dass die Agentur für Arbeit nicht so tun kann als wüsste sie nicht davon. Deswegen sollten eigentlich auch strafrechtliche Schritte gegen die Geschäftsführung der Agentur für Arbeit ernsthaft geprüft werden. Das kann doch nicht sein, dass Arbeitnehmer von der Argentur für Arbeit indirekt gezwungen werden sich betrügen zu lassen.

Viele Millionen Euro teuer!

Viele Millionen Euro teuer!

Nun ist es raus: die überteuerten Traglufthallen für Flüchtlinge sollen dichtgemacht werden.

Sinnvoll waren sie ja eigentlich nie, aber dafür ziemlich teuer mit langer Laufzeit gemietet. Leider darf ich den Preis nicht verraten. Es gilt gerade in Duisburg immer noch der Grundsatz, dass alle Schweinereien und Pannen für „nicht-öffentlich“ erklärt werden. Aber auch vor anderthalb Jahren war allen klar, dass die Unterbringung in Traglufthallen ziemlich teuer und alles andere als menschenfreundlich war. Keine Privatsphäre, ständiger Geräuschpegel durch die großen Kompressoren der Traglufthalle und eine Akkustik wie im Orchestersaal sprechen nicht gerade für diese Unterbringung von Flüchtlingen. Und das für viele Millionen Euro auf Jahre vertraglich festgelegt. Welcher Teufel hat da die Stadtspitze wohl geritten?

Im Sommer mussten die Hallen von der Feuerwehr gekühlt werden weil Temperaturen von über 40 Grad Celsius den Menschen in der Halle zusetzten, darunter übrigens auch viele Kinder. Und das alles nur weil die Verantwortlichen der Stadtspitze nicht von ihrer unsinnigen Ideologie der Massenunterkünfte ablassen konnten. In einer Stadt mit tausenden leerstehenden Wohnungen wollten sie unbedingt Flüchtlingsunterkünfte aufmachen anstatt die Menschen in vorhandenen Wohnungen wesentlich kostengünstiger unterzubringen. Selbst der teure Reinfall mit der Zeltstadt in Walsum im September 2015 konnte in der Chefetage des Duisburger Rathauses nicht für Vernunft sorgen.

Zeltstadt Walsum

Eine geplante Unterkunft für Flüchtlinge in Walsum im September 2015

Obwohl damals schon viele hundertttausend Euro für die nie genutzte Zeltstadt in den Wind geschossen wurden, eine genaue Summe wurde trotz mehrmaligen Nachfragens nie genannt, haben die Verantwortlichen nichts aus ihren Fehlern gelernt und kurz nach dem Desaster dann die teuren Mietverträge für die Traglufthallen abgeschlossen.

Aber in einer Stadt wie Duisburg hat sowas auch keine politischen Konsequenzen für die Verantwortlichen. Da darf sich dann der Bürger auch nicht wundern wenn die Misswirtschaft in unserer Stadt so weiter betrieben wird. Wer immer die gleichen wählt bekommt eben auch die gleiche falsche Politik dazu.

Blick aus dem Fenster

Blick aus dem Fenster

„Hallelujah“ sang die rothaarige Sängerin mit einer Leidenschaft,die zu minutenlangen begeisterten Applaus im Publikum führte

Musikalischer Beitrag

Musikalischer Beitrag

Nun ist das berühmte Lied von Leonard Cohen auch wirklich beeindruckend und die Sängerin mit ihrer markanten Stimme gab auch ihr Bestes um die Leidenschaft des Songs überzeugend zu interpretieren. Nur was hat dieses Lied auf einem offiziellen staatlichen Festakt der Stadt Duisburg zum Tag der Deutschen Einheit zu suchen? „Hallelujah“ ist nun eher ein düsteres melancholisches wenn nicht sogar depressives Lied des kanadischen Songwriters Leonard Cohen. Irgendwie etwas unpassend zu einem freudigen Ereignis wie der Deutschen Einheit. Nebenbei auch noch in englischer Sprache. Englisch ist zwar Weltsprache, aber auf einem staatlichen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit hätte ich mir auch deutschsprachige Lieder gewünscht. Die Sängerin hätte die sicher auch überzeugend interpretieren können. Es wäre also nicht nötig gewesen, dass gesamte musikalische Rahmenprogramm mit englischsprachigen Liedern zu bestreiten.

Rede von Pfarrer Armin Schneider, evangelische Kirche

Rede von Pfarrer Armin Schneider, evangelische Kirche

Immerhin war die lange Predigt des evangelischen Pfarrers Armin Schneider auf deutsch. Mit vielen Verweisen auf Martin Luther und die Reformatoren erklärte der Pfarrer warum die Politik wieder mehr auf die Bürger hören sollte und wie schrecklich der Wahlerfolg der AfD für das Land sei. Dass dies an Fehlern der regierenden Politik liegen könnte kam ihm leider während seiner langen Rede nicht in den Sinn. Dafür gab er uns Einblick in seine seelsorgerische Tätigkeit. Wirklich interessant, aber wo ist da der Zusammenhang mit der Deutschen Einheit?

Der Festakt der Stadt Duisburg zum Tag der Deutschen Einheit wirkte gestern etwas fremdartig auf mich was die ihnhaltliche Gestaltung angeht. Ich halte es für wichtig den wichtigsten nationalen Feiertag Deutschlands auch gebührend zu feiern und würde mir wünschen die städtischen Planer würden für nächstes Jahr darauf achten, dass der städtische Festakt dem Anlass gerechter wird als die letzten Jahre.

 

Wieviele tausend Staaten braucht die Welt noch zusätzlich?

Diese Frage drängt sich mir auf wenn ich an die die zahlreichen Abspaltungen und neuen Staaten der letzten 25 Jahre denke und die ständigen gleichen Reden vom „Selbstbestimmungsrecht der Völker“. Noch besteht die „Weltgemeinschaft“ aus weniger wie 200 Nationalstaaten.
Aber das wird sich vielleicht schon dramatisch ändern wenn die Entwicklung so weiterläuft wie bisher.
Die Schotten wollen es bald wieder versuchen, in Spanien nun die Katalanen, im Irak die Kurden, irgendwann folgen vielleicht auch Basken und Korsen.

Südsudan und Kososvo haben es vorgemacht: obwohl beide Gebiete keine Nationalgeschichte und keine staatliche Tradition besitzen sind sie mit internationaler Hilfe zu Staaten erklärt worden ohne bis heute überlebensfähig zu sein. Der Südsudan ist im Bürgerkrieg versunken und der Kosovo hängt am Tropf der EU-Hilfsgelder.

Katalonien ist dagegen reich, will aber nicht mehr solidarisch sein und verlangt einen eigenen Staat. Im Irak will der kurdische Provinzfürst Barzani sich das Öl im Nordirak unter den Nagel reissen und behauptet einfach dreist das Gebiet würde den Kurden gehören. Dabei leben dort nachweislich zahlreiche andere Volksgruppen schon länger. Spätestens nach dem blutigen Jugoslawienkrieg vor 20 Jahren müssten doch alle politisch Verantwortlichen wissen wohin Separatismus führen kann. Aber nein, es wird munter weiter die Phrase vom „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ gedroschen ohne über die dramatischen Folgen wie zum Beispiel Krieg und Vertreibung nachzudenken. Je nachdem wie der Begriff „Volk“ definiert wird würde diese Geisteshaltung irgendwann auch zu Atomisierung der gesamten Staatenwelt führen. Es gibt an die 5000 Völker auf diesem Planeten, die mit Fug und Recht behaupten können eine eigene Sprache und Kultur zu besitzen. Fast jeder Nationalstaat könnte in mehrere Teile aufgespalten werden.

Selbst wir in Deutschland könnten betroffen sein: Bayern, Sachsen, Schwaben, Franken, Friesen und so weiter können eigene Sprache und Kultur nachweisen. Haben sie deshalb einen Anspruch auf einen eigenen Staat? Sollen Nationalstaaten nicht auch verschiedene Volksgruppen unter einem Dach vereinen? Um wieder zu Spanien zu kommen: dort leben verschiedene Volksgruppen gleichberechtigt in einem Staat mit autonomen Regionen wo auch die regionale Sprache den Rang einer Amtssprache hat. Unterdrückung oder Diskriminierung können da also kaum als Begründung für eine Abspaltung herhalten. Wir sollten uns als Deutsche wie Europäer auch im eigenen Interesse gegen jede Art von Separatismus und Kleinstaaterei wenden. 

P.S.: Bevor hier irgendwelche Vermutungen aufkommen stelle ich klar, dass ich kein Spanier bin sowie auch keinerlei Beziehungen zu Spanien habe. Ich lehne Separatismus aus prinzipiellen Gründen ab.

8 Jahre weiter so!

2. Oktober 2017

Duisburg hat wiedermal das „Weiter so!“ der jahrzehntelangen SPD-Herrschaft bestätigt!

A40 Ausfahrt Duisburg-Homberg

LKW-Schlange an der A40-Autobahnausfahrt Duisburg-Homberg

Das ist eine gewaltige Enttäuschung für alle, die einen Wechsel zum Besseren wollten. Offenbar aber haben die meisten Duisburger Bürger kein Interesse an einem Machtwechsel. Über 56% der Wählerstimmen für einen SPD-Oberbürgermeister, der keine überzeugenden Lösungen für die zahlreichen Probleme der Stadt anzubieten hat sind eine deutliche Sprache. Dass gleichzeitig bei den Bundestagswahlen die SPD deutliche Verluste hinnehmen musste ist da nur ein schwacher Trost. Es gab genug gute Kandidaten, sowohl bei der Oberbürgermeisterwahl als auch bei der Bundestagswahl.

Offensichtlich wollen die meisten Duisburger Bürger trotzdem auch weiterhin von der SPD regiert werden, egal wie schlecht es auch in der Stadt läuft. Für Oppositionspolitiker wie mich eine deprimierende Vorstellung.

Ebenso deprimierend sind die vielen Stimmen für die Rechtspopulisten der Angstmacher für Deutschland (AfD). Auch eine Woche nach der Wahl kann ich es einfach nicht begreifen, dass die vielen Alternativen auf dem Stimmzettel von den Bürgern keine Chance bekommen haben. Ich muss als Demokrat die Wahlentscheidungen des Souveräns, also der Bürger respektieren. Aber verstehen, oder gar toll finden muss ich sie nicht.

A42-Rheinbrücke Duisburg-Baerl

Die A42-Rheinbrücke bei Duisburg-Baerl

Duisburg scheint die Stadt der Probleme zu sein. In den letzten Wochen bekamen ich und der unabhängige Bundestagskandidat Burhanettin Datli an unseren Infoständen einiges zu hören.

Stau A40

Der tägliche Stau auf der A40 vor der Ausfahrt Duisburg-Homberg

Seien es der alltägliche Stau auf den innerstädtischen Straßen, diverse Müllberge in gewissen Stadtteilen, die Angst in den selben Stadtteilen gewisse Straßen zu betreten oder eben der Verlust vieler Arbeitsplätze mit der darausfolgenden Verarmung ganzer Viertel, meist in den bekannten Stadtteilen. Nicht zu vergessen die Armutszuwanderung aus Südosteuropa, schlechte Bildungsabschlüsse, marode Schulen und Straßen etc.

Ohne Übertreibung kann man behaupten, dass viele Bürger das Vertrauen in die Politik verloren haben. Und das gilt für die Stadt genauso wie für den Bund. Trotzdem scheinen die vielen unzufriedenen Bürger eine Angst davor zu haben mal was anderes als SPD oder CDU zu wählen.

Die Angst vor dem Unbekannten, dem neuen, scheint größer zu sein als der Ärger über die seit vielen Jahrzehnten regierenden Parteien. Die Stimme sei verloren wenn man einer kleinen Partei oder einem unabhängigen Kandidaten seine Stimme gäbe.  Demokratie also nur für Großparteien und Etablierte???

Ehrlich, unabhängig und mit Sportsgeist

Ehrlich, unabhängig und mit Sportsgeist

Wer so denkt hat offenbar Angst vor dem Wechsel. Also lasst uns mutig sein und mal was anderes ausprobieren. Wählen wir unabhängige Kandidaten und kleine Parteien damit sich verkrustete Strukturen aufbrechen lassen (aber bitte nicht die „Angstmacher für Deutschland“). Denn die großen Parteien verstehen nur eine Sprache, die Anzahl der Wähler und damit die Anzahl der Mandate. Alles andere ist den Parteistrategen in den großen Zentralen ziemlich egal.

In Duisburg gibt es da den unabhängigen Bundestagskandidaten Burhanettin Datli, der im Wahlkreis Duisburg II 116 mit der Erststimme gewählt werden kann.

Bei den Oberbürgermeisterwahlen stehen gleich mehrere unabhängige Kandidaten zur Auswahl: Thomas Wolters, Gerhard Meyer und Yasar Durmus.

Das Programm von Thomas Wolters hat mir am besten gefallen. Deswegen hat er auch meine Stimme. Aber auch Gerhard Meyer scheint ganz in Ordnung zu sein. Jeder kann sich da natürlich seine eigene Meinung zu bilden. Aber bitte, liebe Bürger, macht euch die Mühe! Wählt mal anders!

Also wählen wir heute den Wechsel, gerade in Duisburg ist er besonders nötig!

Wer wählt nochmal Özdemir?

20. September 2017

Mahmut Özdemir in der WAZ

Screenshot WAZ vom 15.07.2016

Mahmut Özdemir kandidiert wieder für den Bundestag und will diese Woche auch wieder viele Stimmen von türkischstämmigen Bürgern in Duisburg bekommen. Natürlich weiß er, dass gerade viele türkischstämmige Menschen in Duisburg sauer auf ihn sind weil seine SPD die Resolution im Bundestag mitbeschlossen hat in der die Türkei des Völkermords an den Armeniern beschuldigt wird und er nicht gegen diese sogenannte „Armenierresolution“ gestimmt hat.
Nun will ich ihm nicht unterstellen er würde diesen Beschluss seiner SPD und seiner SPD-Fraktion aus vollem Herzen mittragen, aber er hat laut eigenem Interview in der WAZ vom 15.07.2016 den Beschluss in seiner Fraktion mitbeschlossen. Damit unterstützt er also die Verleumdung unserer türkischen Vorfahren als Völkermörder.
Screenshot WAZ vom 15.07.2016

Screenshot WAZ vom 15.07.2016

Daher kann ich absolut kein Verständnis für gewisse türkische Freunde und Bekannte aufbringen, die jetzt Wahlwerbung für Mahmut Özdemir betreiben und wider besseren Wissens behaupten er seie gegen die Resolution gewesen. Das ist ein falsches Spiel.
Ich frage gewisse Leute, deren Namen ich nie wieder aussprechen werde: ist es einen versprochenen Kunstrasen oder eine Arbeitsstelle bei einem städtischen Projekt wert so jemanden zu unterstützen und sogar noch zu versuchen ihn moralisch reinzuwaschen???
Ein großes Danke möchte ich der einzigen Bundestagsabgeordneten aussprechen, die es wagte Nein zur „Armenierresolution“ zu sagen, nämlich Frau Bettina Kudla von der CDU, die aber dafür auch von ihrer Partei abgestraft wurde und ihr Bundestagsmandat verliert.
Ich finde es wäre eine große Ungerechtigkeit wenn Mahmut Özdemir mit vielen türkischen Stimmen trotz seines Verhaltens wieder im Bundestag Platz nehmen dürfte während Frau Bettina Kudla draußen bleibt. Allein schon deswegen sollte Mahmut Özdemir aus dem Bundestag fliegen. Das ist meine Meinung als Rainer Grün und dazu stehe ich auch.
#BTW2017 #Bundestagswahl #Armenierresolution #MahmutÖzdemir #SPD
P.S.: Eigentlich wollte ich zu dem Thema nachdem ganzen Ärger letztes Jahr nichts mehr schreiben, aber nachdem einige alte Bekannte, die nun wieder Werbung für Mahmut Özdemir betreiben meinten sie müssten mich wieder persönlich angreifen wurde mein Wunsch hier mal endlich klare Stellung zu beziehen einfach übergroß.
Liva Gaziantep Ocakbasi Restaurant

Liva Gaziantep Ocakbasi Restaurant

Die Allianz Deutscher Demokraten kandidieren zur Bundestagswahl und hatten am 10. September 2017 zur einer öffentlichen Pressekonferenz nach Duisburg-Hamborn eingeladen um ihr Wahlprogramm vorzustellen. Das Programm lässt sich unter www.ad-demokraten.de nachlesen. Auf dem Stimmzettel stehen die AD-Demokraten auf Platz 15. Diese Bilder der Pressekonferenz sind für nicht-kommerzielle Zwecke bei Quellenangabe freigegeben. Für höhere Auflösung auf die Bilder klicken!

Werbung mit Recep Tayyip Erdogan

Werbung mit Recep Tayyip Erdogan

Diese Werbung mit dem türkischen Staatspräsidenten für eine deutsche Bundestagswahl habe ich auf der Pressekonferenz kritisch hinterfragt.

Remzi Aru im Gespräch mit Pressevertretern

Remzi Aru im Gespräch mit Pressevertretern

Erstmal Tee....

Erstmal Tee….

Interview mit Ramazan Akbas

Interview mit Ramazan Akbas

Fototermin

Fototermin

Interview mit Remzi Aru

Interview mit Remzi Aru

Rede von Remzi Aru auf der Pressekonferenz

Rede von Remzi Aru auf der Pressekonferenz

Die Führung der AD-Demokraten

Die Führung der AD-Demokraten

Gruppenbild nach der Pressekonferenz

Gruppenbild nach der Pressekonferenz

 

OB-Kandidaten und Moderator

OB-Kandidaten und Moderator

Gestern fand in der Alevitischen Gemeinde in Marxloh eine Diskussionsrunde der Oberbürgermeisterkandidaten statt. Kontrovers aber sachlich wurden die Argumente ausgetauscht…

Gerhard Meyer

Gerhard Meyer wirkte sehr locker und selbstsicher

Nur der amtierende Oberbürgermeister offenbarte eine leichte Schwäche im Umgang mit Kritik. Natürlich ging es in der Diskussionsrunde um Arbeitsplätze, Müllprobleme, Schulen und Bildung sowie die Gewerbesteuer. Hier sprach sich nur Thomas Wolters für eine Senkung der hohen Gewerbsteuersätze in Duisburg aus und verwies auf das Beispiel Monheim wo es nach der Gewerbesteuersenkung zu einem wirtschaftlichem Aufschwung kam. Der amtierende Oberbürgermeister spottete darüber mit den Worten „Herr Wolters sollte statt nach Monheim besser zur Bezirksregierung fahren und sich dort den Haushalt erklären lassen“. Senkung von Gewerbesteuern würde die Bezirksregierung angeblich niemals genehmigen. Auch alle anderen Kandidaten wandten sich gegen eine Steuersenkung. Das bedeutet nur Thomas Wolters wird sich als Oberbürgermeister für eine Steuersenkung einsetzen. Gerhard Meyer und Thomas Wolters lieferten sich auch ein interessantes Duell darüber ob man ohne Parteizugehörigkeit in Duisburg was bewirken könnte. Beide Kandidaten traten sehr engagiert auf. Während Thomas Wolters mit seiner langjährigen politischen Erfahrung für sich warb betonte Gerhard Meyer seine Unabhängigkeit. Er will die Wirtschaftsförderung verbessern und die vielen Probleme der Stadt pragmatisch angehen.

Thomas Wolters

Thomas Wolters will als Oberbürgermeister überparteilich agieren

Erkan Kocalar warb leidenschaftlich für eine konsequentere Bekämpfung der wachsenden Armut in der Stadt und beklagte die langen Wartezeiten in Bezirksämtern und vor allem in der Ausländerbehörde in Hamborn wo Menschen über 3 Monate auf einen Termin warten müssen.

Erkan Kocalar

Erkan Kocalar will mehr Geld in soziale Projekte investieren

Auch will Erkan Kocalar mehr sozialen Wohnungsbau, es gäbe in Duisburg viel weniger Sozialwohnungen als noch vor 10 Jahren. Allerdings frage ich mich wieso es in unserer Stadt so viele leerstehende Wohnungen gibt wenn nun angeblich mehr Sozialwohnungen gebraucht werden sollen? Auf meine Frage hin wie es gelingen könnte den Anteil der städtischen Auszubildenden mit Migrationshintergrund zu steigern setzte sich Erkan Kocalar für ein Gremium ein, dass den Auswahlprozess bei der Einstellung kontrolieren sollte mit der Maßgabe vor allem jungen Menschen mit Migrationshintergrund einen Einstieg in die städtische Berufsausbildung zu ermöglichen. Er verwies auf Beispiele aus der Arbeitswelt wo das angeblich schon lange gut funktionieren würde.

Sören Link, amtierender Oberbürgermeister

Sören Link, amtierender Oberbürgermeister

Der amtierende Oberbürgermeister dagegen will zu diesem Thema keine weiteren Anstrengungen unternehmen. Es gäbe schon Werbekampagnen um junge Menschen für eine Ausbildung bei der Stadt zu gewinnen. Die hohen Durchfallquoten von bis zu über 90% bei Bewerbern mit Migrationshintergrund führte er auf eine schlechte Sprachkompetenz und Bildungsdefizite zurück.

„Da brauchst du gar nicht so doof zu grinsen, Rainer“

Als ich mir bei diesen Ausführungen ein (leises) Schmunzeln nicht verkneifen konnte rastete der amtierende Oberbürgermeister verbal aus und attestierte mir ein „doofes Grinsen“. Ich bedankte mich ironisch für das „Kompliment“ was ihn dann noch mehr verärgerte. Nun bin ich nicht so empfindlich, die ganze Sache ist dafür zu lächerlich. Aber was ist das für ein dünnhäutiger Oberbürgermeister, der so schnell die Kontrolle über sich selbst verliert und in einer öffentlichen Veranstaltung mit großem Publikum jemanden so rüde angeht weil dieser lächelt während Sören Link seine Weisheit ausbreitet? Hat der amtierende Oberbürgermeister so schwache Nerven wenn er mit Kritik umgehen muss?

Natürlich will der amtierende Oberbürgermeister auch das DOC durchsetzen und lobte sich, die Verwaltung und die CDU mit der er eine große Koalition im Rathaus pflegt. Über die anderen Fraktionen im Rat verlor er kein Wort. So sieht es mit der Überparteilichkeit des Herrn Sören Link aus. Duisburg braucht einen überparteilichen Oberbürgermeister, und das geht nur mit einem neuen Oberbürgermeister. Das ist die wichtigste Erkenntnis der Veranstaltung!

P.S.: Die Bilder lassen sich durch draufklicken in höherer Auflösung betrachten und runterladen. Nicht-kommerzielle Nutzung ist bei Quellenangabe ausdrücklich erlaubt.

Doppelpass

Für volle Bildauflösung draufklicken

Ich sag es ja schon seit Jahren: Türkisch wird bald zweite Amtssprache in Deutschland. Wenn das inoffizielle Amtsblatt Deutschlands, also die BILD-Zeitung schon wieder auf türkisch publiziert und sogar der Bundesaußenminister seine Mitteilungen auf der Seite des Auswärtigen Amtes in türkischer Sprache verbreitet muss es soweit sein.

Das Auswärtige Amt publiziert auf türkisch

Das Auswärtige Amt publiziert auf türkisch

Also Donnerwetter möchte ich da fast sagen, was der Erdogan doch für eine Macht hat. Seit Monaten schon sieht man in den deutschen Medien immer wieder Artikel und Sendungen auf türkisch. Und nun schreiben sogar schon deutsche Bundesminister auf türkisch.

Ärgerlich nur, dass es unverschämte Lügen sind. Und Lügen sind in jeder Sprache falsch!

Da umschleimt der fette Siggi Pop in seiner Funktion als Außenminister die türkischstämmigen Menschen im Lande mit Behauptungen wie sie würden zu Deutschland gehören nachdem es noch vor kurzem hieß wer für Erdogan sei habe in Deutschland nichts zu suchen. Von den immer noch bestehenden Diskriminierungen auf allen Ebenen mal zu schweigen versucht der Außenminister hier mit falscher Freundlichkeit davon abzulenken, dass er und seine Bundesregierung seit vielen Jahren terroristischen türkenfeindlichen Organisationen wie der PKK nahezu ungehindert freie Bahn lässt was Propaganda, Geldbeschaffung und Anwerbung neuer Kämpfer in Deutschland angeht. Jetzt könnten wir hier auch noch über die mit staatlicher Unterstützung begangenen NSU-Morde reden was aber dann doch zu lange Textreihen verursachen würde. Tatsache ist, dass sich weder der vermeintliche Freund der hiesigen Türken noch sonst irgendein Regierungspolitiker für die Aufklärung der Morde an türkischstämmigen Bürgern in Deutschland eingesetzt hat. Dafür sind nun aber die Akten für 120 Jahre weggeschlossen worden damit eben nicht allzu offen erkennbar wird wie gut die Naziterroristen von deutschen Behörden über Jahre unterstützt wurden.

Jetzt glaubt dieser langjährige SPD-Politiker wirklich er könne mit ein paar warmen freundlichen Worten die Türken in Deutschland davon ablenken und gegen ihr altes Heimatland wenden?!? Nachdem er vorsätzlich allen Türkeiurlaubern Angst einzujagen versucht hat, nachdem er türkischen Ministern Redeverbote erteilt aber Terrorchefs nach Deutschland einreisen lässt glaubt er wirklich die türkischstämmigen Menschen in Deutschland wären so dämlich seine Annäherungsversuche anzunehmen?!?

So dumm und vergesslich sind die türkischen Bürger in Deutschland nicht, daran können auch Speichellecker des deutschen Staates wie die sogenannte „Türkische Gemeinde“ nichts mehr ändern.

 

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