Gerade war ich auf der Homberger AWO-Versammlung um meinem Unmut über die anhaltende Wahlkampfunterstützung für die asoziale SPD sowie meinen Austritt mitzuteilen!

Natürlich war auch der Ex-Stadtdirektor und Möchtegern-OB der Duisburger SPD, J. C. Brandt, dabei. Im Bericht des Vorsitzenden der Homberger AWO wurde unverhohlen und direkt zur Wahl der SPD aufgefordert.

Als ich mich darüber beschwerte und nachfragte wieso die AWO ihren Wagen für die örtlichen aSozialdemokraten zur Verfügung stellt hieß es dann das mache man immer so und werde es auch weiterhin tun. Und es seien nur AWO-Gelder für den Wagen gebraucht worden.

Und meine Austrittserklärung wurde auch sofort akzeptiert. Denn die SPD werde man auch weiterhin unterstützen. So endet heute meine langjährige AWO-Mitgliedschaft auch ohne ein Wort des Bedauerns.

Ich frage mich nur warum ich das nicht schon viel früher getan habe!
Ermutigend fand ich auch, dass ein anderes AWO-Mitglied, das mir gegenüber saß meinte ich hätte Recht mit dem was ich sagte!

Vielleicht fragen sich ja mal mehr AWO-Mitglieder warum man sich eigentlich vor den Wahlkampfkarren einer asozialen Partei spannen lassen soll, die für „HARTZ IV“ und Rentenkürzungen verantwortlich ist!!!

Seit ca. 15 Jahren bin ich nun AWO-Mitglied, aber jetzt reicht es mir! Dass die AWO sich selbst heute noch als Wahlkampfhelfer für die asozialdemokratischen HARTZ-IV-Erfinder hergibt finde ich einfach nur noch ekelhaft!

Gestern habe ich mir die Einladung zur Jahresberichtsversammlung angesehen, und da fiel mir dann auch noch ein kleiner gelber Zettel aus dem Umschlag, der die Einladung zur einer gemeinsamen Veranstaltung von AWO und SPD enthielt.

Der örtliche AWO-Vorsitzende schreibt da gemeinsam mit dem örtlichen SPD-Vorsitzenden was von klugen Wahlentscheidungen, die notwendig wären und hält eine kleine Lobhudelei auf den Apparatschik und Möchtegern-OB der Duisburger SPD, Brandt! Der darf sich dann auf der AWO-SPD-Wahlkampfveranstaltung auch noch als jemand präsentieren, der „unsere Heimatstadt mit Kraft, Mut und Leidenschaft wieder nach vorne bringt„.

Ausgerechnet der alte abgewählte Stadtdirektor wird da als der kommende Heilsbringer für Duisburg dargestellt. Das Symbol der jahrzehntelangen bürgerfeindlichen SPD-Herrschaft in dieser Stadt unter deren Folgen wir heute noch leiden wird als Lösung für die Probleme angeboten, die er selbst mitzuverantworten hat.

Dass die AWO eine Nähe zur SPD hat ist mir ja bekannt, aber dass man sich selbst heute noch für diese verlogene asoziale Schröderpartei stark macht, die mit ihrer Bundespolitik Armut und Rentenkürzungen zu verantworten hat finde ich auch den eigenen Mitgliedern gegenüber unverschämt. Denn viele von denen sind nicht in der SPD und auch nicht selten von der asozialen „Reform“politik der SPD direkt betroffen.

Wie kann man nur die Zunahme von Armut und Perspektivlosigkeit für die Jugend beklagen sowie ein schweres Jahr für unsere Stadt beschwören und gleichzeitig mit den politischen Verursachern gemeinsame Sache machen?!

Vielleicht gehe ich ja mal am 14.03. zu Jahresberichtversammlung der Homberger AWO und frage nach wieso man immer noch einer Partei hilft, die den Normalverdienern und Armen das Geld aus der Tasche zieht während milliardenschwere Steuergeschenke an die Reichen in diesem Lande verteilt wurden. Die AWO heißt ja eigentlich „Arbeiterwohlfahrt“, wie kann sie sich da einer Partei noch andienen, die die rechtliche Situation der Arbeitnehmer verschlechtert hat?!

Das werde ich, wenn mir meine Arbeit am 14.03. keinen Strich durch die Rechnung macht, mal fragen, und dann werde ich aus diesem Verein austreten!