Nach 7 Wochen Wahlkampfstress
3. Juni 2014
Nach über 7 Wochen Wahlkampfstress kann ich endlich wieder einen Artikel in meinem Blog schreiben.
Über 7 Wochen musste ich wie viele andere Kandidaten auch an Infoständen den Bürgern Rede und Antwort stehen und um Stimmen für die DAL werben. Auch wenn das Ergebnis am Wahltag eher bescheiden war bin ich doch froh, dass die DAL weiterhin im Rat der Stadt vertreten ist. Zunächstmal danke ich auch deswegen allen Wählern die der DAL und ihren Kandidaten, also auch mir ihr Vertrauen schenkten.
Jetzt heißt es bessere Arbeit zu leisten um den Bürgern zu zeigen, dass es neben den etablierten Parteien auch Alternativen für eine bürgernahe Politik im Rathaus gibt, und kein ernsthafter Grund vorhanden ist Nazis und Rechtspopulisten zu wählen. Leider hat die miese Stimmung in vielen Stadtteilen dafür gesorgt, dass nun politische Hassprediger im Rathaus das Wort ergreifen können. Beschämend für unsere Stadt, und eine große Herausforderung für alle Demokraten. Denn die brisanten Themen werden uns in Duisburg auch noch die nächsten Jahre beschäftigen. Armutszuwanderung und sozialer Niedergang in einigen Stadtteilen sind für Rechtsradikale beste Voraussetzungen um ihre menschenfeindlichen Thesen zu verbreiten. Zumal die rot-rot-grüne Ratsmehrheit mit dem blassen Oberbürgermeister an der Spitze überhaupt keine Lösungen anzubieten hat. Wieso diese unfähige linke Ratsmehrheit von den Wählern am vorletzten Sonntag bestätigt wurde ist mir ein absolutes Rätsel. Jetzt kriegen wir einen übervollen Ratssaal mit linker Mehrheit und rechtsradikalen Demagogen. Demokratie ist nicht immer leicht zu verstehen.
Seit dem Wahlabend führe ich auch viele Gespräche, sowohl mit den zukünftigen Partnern im Rat wie auch intern mit den Mitgliedern und Kandidaten der DAL. Wir sind entschlossen uns ab sofort in die Arbeit für das Gemeinwesen zu stürzen und nun 6 Jahre lang tagtäglich mit einer jungen Mannschaft den Bürgern dieser Stadt zur Verfügung zu stehen.

Obamas Website von 2008
Gerade lief es in den Nachrichten: Mitt Romney hat seine Niederlage eingestanden und Präsident Barack Hussein Obama ist für weitere vier Jahre als US-Präsident gewählt.
Ich war 2008 noch richtig begeistert als Obama zum ersten schwarzen Präsidenten der USA gewählt wurde, wie viele andere habe ich auch damals gehofft es würde jetzt vieles besser werden in der Welt. Jetzt aber sehe ich die Wiederwahl von Obama nüchtern und ohne größere Freude. Denn seine letzten vier Jahre als Präsident waren für mich eine Enttäuschung: das Gefangenenlager Guantanamo ist immer noch in Betrieb, die US-Truppen führen in Afghanistan und Irak immer noch Krieg, die Wirtschaft in den USA leidet immer noch unter einer schweren Krise und die USA stehen bald schon wieder vor der Zahlungsunfähigkeit aufgrund ihrer gewaltigen Schuldenberge.
Kurzum, man kann nur hoffen, dass Präsident Obama es die nächsten vier Jahre besser machen wird als die letzten vier Jahre. Das wünsche ich ihm und gratuliere in diesem Sinne zur Wiederwahl.