Lebensretter werden kann einfach sein
8. Dezember 2013
Heute ist im Türkisch-Islamischen Kulturverein am Hochemmericher Markt in Rheinhausen eine Registrierungsaktion der „Deutschen Knochenmarkspenderdatei“ DKMS um passende Spender zu finden und den 20-jährigen Resul aus Moers zu retten, der an Blutkrebs erkrankt ist und ganz dringend einen Stammzellenspender benötigt um eine Chance auf ein neues Leben erhalten zu können.
Von 12 bis 18 Uhr können sich Freiwillige am Hochemmericher Markt 5 in Duisburg-Rheinhausen melden und die Chance erhalten ganz leicht Lebensretter zu werden. Die „Deutsche Knochenmarkspenderdatei“ DKMS braucht dringend möglichst viele Menschen, die bereit sind Knochenmark zu spenden um das Leben von Leukämiekranken zu retten. Da nur häufig nur ein passender Spender unter 20.000 Menschen zu finden ist, der die gleichen Gewebemerkmale wie der Leukämiekranke besitzt ist es sehr wichtig möglichst viele Freiwillige zu finden.
Bis heute haben sich über 3,8 Millionen Freiwillige registrieren lassen, rund 38.000 davon konnten schon Leukämiekranken die Hoffnung auf ein neues Leben schenken. Heute könnte einer dazukommen.
Helau 2011
5. März 2011
Am heutigen Nelkensamstagszug in Hochheide konnte Benny zum ersten Mal im Clownskostüm mitfeiern und viele Süßigkeiten wie Plüschtiere einheimsen!
Karneval ist eben auch ein Fest für Kinder! Vielleicht ist mir das früher nicht so sehr aufgefallen, aber ich hatte diesmal den Eindruck, dass besonders viele Kinder in Kostümen unterwegs waren und wie Benny ständig voller Inbrunst „Helau“ riefen! Auch war der Zug diesmal etwas länger als letztes Mal und startete mit Verspätung. Der Stimmung hat das aber nicht geschadet!
„Das Minarettverbot: wer hat´s erfunden?“
2. Dezember 2009
Logo der Schweizerischen Eidgenossenschaft
„…die Schweizer!“ Vor meinem geistigen Auge läuft gerade der aus der Werbung sattsam bekannte Ricola-Mann mit seiner dezenten Krawatte mit Schweizerkreuz durch die Weltgegend um allen möglichen Weltbürgern die Schweizer Erfindungsgabe nahe zu bringen!
Nur mit der Erfindung des Minarettverbotes haben sich die Schweizer wohl so ziemlich ein globales Eigentor geschossen! Die ganzen 4 Minarette (in Worten: vier!), die es in der Schweiz gibt waren wohl eine besonders groß gefühlte Bedrohung für die helvetische Lebensart. Dabei liegt der letzte Religionskrieg in der Schweiz schon 160 Jahre zurück! Seit dem gilt das Mutterland des Roten Kreuzes als Paradebeispiel für Neutralität und geheime Konten!
Nur warum lassen sich die Schweizer, denen es ja materiell noch recht gut, geht von einer populistischen Angstkampagne zu einem Votum verführen, das ihnen international ziemlich schaden wird und innenpolitisch sicher die Spannungen verschärft?
Dass es zu Boykottaufrufen kommen wird ist schonmal sicher (was mache ich jetzt nur mit meinem Schweizermesser!). Aber Toblerone und Schweizer Käse dürften auch bei großen Umsatzrückgang keinen nennenswerten Schaden bei der Schweizer Handelsbilanz auslösen, aber die Bankiers in Zürich könnten ins Schwitzen kommen wenn nun die Milliarden aus den Golfstaaten woanders hinfließen und mancher muslimische Geschäftsmann einen Bogen um die Alpenrepublik machen wird!
Interessant dürfte auch sein ob die Schweiz ein Minarettverbot einführen kann ohne gegen zahlreiche internationale Vereinbarungen zu verstoßen!
Aber die eigentliche Frage bleibt natürlich warum ist die Angst vor Minaretten so groß??? Würden ähnliche Abstimmungen auch in Deutschland durchgeführt bekämen wir wahrscheinlich auch ähnliche Ergebnisse!
Das beunruhigt mich auch als weltlichen Muslim vielmehr wenn ich mit der Erkenntnis leben muss, dass meine christlichen Mitbürger mich als Gefahr wahrnehmen und mir wer weiß was alles zutrauen!
Vielleicht erleben wir hier auch nur ein Übergangsstadium im Zusammenleben von Christen und Muslimen in dem wir viele Fragen klären müssen und eine Menge Missverständnisse auszuräumen sind. Vor rund 250 Jahren soll es übrigens in Moers (meine Geburtsstadt) zu heftigem Streit gekommen sein weil im damals protestantischen Gebiet auch katholische Kirchen erbaut werden durften.
Damals musste der preußische König die Toleranz von oben befehlen. Heute müssen wir das irgendwie selbst hinkriegen!
„Von wo kommen Sie?“
24. Februar 2009
Am frühen Morgen um ca. 4 Uhr überraschte mich heute einer der (türkischen) Putzfrauen auf der Arbeit mit so einer Frage als ich ihr die Schlüssel für die Büros aushändigte.
Meiner Antwort, dass ich Deutscher bin wollte sie keinen Glauben schenken, und dann erzählte sie mir, dass sie mit ihrer Kollegin gewettet hätte, dass ich Jugoslawe sei. Ihre Kollegin glaubte allen Ernstes ich sei aus Indien!
Ist schon merkwürdig was die Leute so alles aus dem Aussehen eines Menschen heraus deuten! Dass ich nicht gerade wie ein Urgermane aussehe ist mir ja auch klar, aber dass man mich herkunftsmäßig schon nach Indien versetzt ist doch neu für mich!
Als ich vor über 25 Jahren zum ersten Male meine Verwandten in der Türkei besuchte wurde ich an der Schwarzmeerküste auch von fremden Leuten gefragt ob ich Araber sei. Aber das lag sicher an meiner damaligen intensiven Sonnenbräune und den schlechten Türkischkenntnissen meiner Jugend.
Da fällt mir übrigens auch noch ein, dass mich ein früherer Arbeitskollege vor Jahren für einen Italiener hielt.
Vielleicht sollte ich mich mit meinem südländischen Allerweltsgesicht beim Geheimdienst bewerben da ich wohl durch die Straßen vieler südlich gelegener Länder spazieren könnte ohne als Ausländer aufzufallen.
Nur in meiner Heimatstadt halten mich wohl leider einige Leute für einen Ausländer. Aber gut, ich bin ja auch ein gebürtiger Moerser!