Rot-ROT-grüne Postenwirtschaft auf Kosten der Bürger
17. Mai 2012
Es kommt alles wieder wie früher: kaum dass die Rückkehr der totalen SPD-Herrschaft in Duisburg unmittelbar bevorsteht zeigen sich auch schon die altbekannten Begleitumstände der Parteibuchwirtschaft aus alten Zeiten.
Gestern kam natürlich ganz kurzfristig ein rot-rot-grüner Antrag für die nächste Ratssitzung, der vorgibt die Gesellschaft für Beschäftigungsförderung retten zu wollen, die schon seit über zwei Jahren ums Überleben kämpft weil sie kaum konkurrenzfähig ist und die früher üppigen Gelder aus Berlin für Ein-EURO-Jobs ausbleiben. Fast alle Konkurrenzunternehmen in der Umgebung, die übrigens auch häufig in öffentlicher Hand sind oder Gewerkschaften wie Unternehmerverbänden gehören, gewinnen bei Ausschreibungen um Arbeitsmarktprojekte gegen die GfB, die einfach wegen ihrer Strukturen zu teuer ist. Die SPD hat es seit Gründung der GfB 1999 geschafft, dass Unternehmen mit vielen Parteifunktionären zu versorgen, die auch alle überdurchschnittlich verdienen. Kaum verwunderlich also, dass das Unternehmen schon seit fast zwei Jahren auf der Kippe steht und nur noch Verluste produziert. Trotzdem haben bis zuletzt Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre alles getan um ihren Leute den gutbezahlten Posten zu erhalten und den notwendigen Personalabbau zu blockieren. Das Unternehmen, dass mehrheitlich der Stadt gehört könnte deswegen schon ziemlich bald pleite gehen, denn die Stadt darf aufgrund ihres Nothaushalts auch kein Geld zuschießen.
Rot-ROT-Grün versorgt Noch-Stadtdirektor Greulich!
Nun haben die rot-rot-grünen Parteifunktionäre aber eine Lösung gefunden um ihre Parteifreunde bei der GfB auch weiterhin gut versorgen zu können, natürlich wieder einmal auf Kosten der Bürger: die marode kurz vor der Pleite stehende GfB wird einfach den gewinnträchtigen Wirtschaftsbetrieben WBD angegliedert. Im Klartext: wir bezahlen die Funktionäre dann mit unseren Müll- und Kanalgebühren. Und es ist im Duisburger Rathaus ein offenes Geheimnis, dass der Noch-Stadtdirektor Greulich dort mit einem gut dotierten Posten in der Chefetage versorgt werden soll. Das ist dann wohl die Belohnung dafür, dass er bei der Oberbürgermeisterwahl nicht kandidiert hat obwohl er selbst von der CDU und anderen politischen Kräften darum gebeten wurde.
So hat er nun der SPD den fast sicheren Zugriff auf den Chefsessel im Duisburger Rathaus erlaubt. Die Bürger und die Stadt zahlen natürlich für diesen Deal, denn die Gewinne der WBD werden mit absoluter Sicherheit in Zukunft deutlich geschmälert werden und die Müllgebühren eventuell steigen. Ein zusätzlicher Chefposten wird übrigens im Jahr mehr als 200.000 EURO kosten (genaue Zahlen darf ich leider nicht verraten!).
Beim nächsten Blick auf die Müllrechnung können wir uns alle mal fragen wieviel Parteipolitikern wir so wohl den noblen Unterhalt sichern. Und jetzt ist auch verständlich warum die rot-rot-grünen Freunde immer gegen den „Verkauf des städtischen Tafelsilbers“ sind wenn über den Verkauf städtischer Gesellschaften diskutiert wird, schließlich müssen auch in Zukunft noch einige linke Parteifunktionäre mit Posten versorgt werden!
Wer hat 13,75 Monatsgehälter?!
26. Juli 2011
Gerade habe ich in den Nachrichten gehört, dass die Zeitungsjournalisten streiken wollen um ihre Gehälter vor Kürzungen zu schützen!
Als Arbeitnehmer bin ich natürlich mit anderen Kollegen solidarisch wenn diese um ihren Lebensunterhalt kämpfen. Aber als ich hörte, dass Journalisten schon mit ihrem Einstiegsgehalt fast 3000 EURO Monatsgehalt haben und davon sogar 13,75 Monatsgehälter bekommen habe ich jedes Gefühl von Solidarität verloren und stattdessen die Einsicht gewonnen, dass manche Kollegen gar nicht wissen wie gut es ihnen geht und wie die Realität auf dem heutigen Arbeitsmarkt aussieht. Mein Kollege, der für ca. 1100 EURO(!) im Monat im WAZ-Verlagshaus an der Pforte arbeitet wäre froh wenn er auch nur die Hälfte des Geldes bekäme, dass Berufsanfänger in den Redaktionen des WAZ-Konzerns bekommen, von den schlechten Bedingungen in seinem Arbeitsvertrag mal gar nicht zu sprechen.
Die großartigen Kollegen von der Gewerkschaft ver.di, die sich so gerne in der Rolle des Revolutionärs gefallen sollten vielleicht mal darüber nachdenken ob sie nicht erst für diejenigen mehr tun, die nun wirklich für wenig Geld arbeiten müssen anstatt für die privilegierten Gutverdiener in den Verlagshäusern einen Streik auszurufen, die nebenbei bemerkt gerade bei der WAZ/NRZ vor allem mehr durch Parteipropaganda als durch guten Journalismus aufgefallen sind!
Die Sicherheitsleute werden von ver.di jedenfalls mit einem ziemlich armseligen Tarifvertrag bedacht in dem es weder ein 13. Monatsgehalt bzw. „Weihnachtsgeld“ gibt noch so etwas wie Urlaubsgeld!
Während ein Häuflein von SPD-DGB-Funktionären mit Megafonen und dümmlichen Parteiparolen viel Lärm veranstaltete fand im Duisburger Rathaus der gut besuchte Arbeitnehmerempfang statt.
Auch wenn die lauten Politdemonstranten vor der Rathaustür mit ihren langen Spruchbändern den Gang ins Rathaus erschwerten weil sie schlicht im Wege standen gingen trotzdem viele Arbeitnehmervertreter zum Empfang, ich sah jedenfalls viele Leute mit Ehrennadeln und DGB-Anstecker am Revers. Der Oberbürgermeister war auch souverän beim Umgang mit den DGB-Boykottaufrufen und wies daraufhin, dass es beim Arbeitnehmerempfang darum ginge das Gemeinsame zu betonen und von seiten der Stadt den Arbeitnehmern in Duisburg Respekt zu zollen. Alle Anwesenden waren in gelöster Stimmung und ließen sich vom Getöse vor der Tür nicht weiter beeindrucken!
Ich jedenfalls bin froh da gewesen zu sein, ohne SPD-Funktionäre sind städtische Empfänge auch schön!
30.04.2011, 07:00 Uhr: Gerade habe ich die Wiederholung der Lokalzeit im WDR-Fernsehen gesehen. Die WDR-Journalisten haben „vergessen“ zu erwähnen, dass die „demonstrierenden Arbeitnehmer“ vorm Rathaus vor allem Parteifunktionäre der SPD und Linken waren! Da wurden dann auch SPD-Ratsleute interviewt ohne zu erwähnen, dass es sich um Parteipolitiker handelt! Entweder sind die Journalisten beim WDR unfähig zu recherchieren, oder sie handeln im SPD-Parteiauftrag!