Warmes Licht — ein Lob auf die Glühbirne!
5. September 2011
Früher habe ich manchmal auf sie geschimpft, insbesondere wenn ich mir beim Anfassen die Finger verbrannt habe, aber heute vermisse ich ihr warmes natürliches Licht!
Bald gibt es sie nicht mehr: die Glühbirnen, die uns 150 Jahre lang Licht spendeten und dabei auch ziemlich heiß werden konnten. Die Ökodiktatur und die EU schreiben uns nun vor die sogenannten „Energiesparlampen“ als Lichtquelle zu verwenden, obwohl Kerzen sind zum Glück noch nicht verboten. Dabei ist das warme Licht einer Glühbirne viel angenehmer als die kalte bläuliche mit Gas und vielen Schadstoffen gefüllte „Energiesparlampe“, die sogar zum Sondermüll deklariert wird wenn sie ausgeleuchtet hat.
Auch wenn Ökos und Eurokraten meinen der Umwelt was Gutes zu tun wenn sie alle Glühbirnen ausrotten, ich halte an ihr fest (natürlich nur im übertragenen Sinne, siehe oben) und habe mir einen kleinen Vorrat zugelegt. Denn dort wo nur gelegentlich das Licht eingeschaltet wird hält die Glühbirne länger und verbraucht auch kaum mehr Strom als die modernen „Kompaktleuchtstofflampen“ mit ihrer giftigen Quecksilberdampfladung und der empfindlichen Elektronik.
In meinem Haus werden auch in Zukunft noch einige Glühbirnen leuchten!
25 Jahre Atomdiskussion
26. April 2011
Bildquelle: Flikr, Carl Montgomery, http://flickr.com/photos/83713082@N00/535916329
Zufall oder göttliche Fügung: die Atomkatastrophe von Fukushima hat pünktlich zum 25. Jahrestag von Tschnernobyl die Atomangst in Deutschland weiter angeheizt und selbst notorische Kernkraftbefürworter dazu genötigt für einen Atomausstieg zu plädieren!
Das erinnert mich daran wie aufgeregt vor 25 Jahren nach der Katastrophe von Tschernobyl die Diskussionen um einen Atomausstieg gerieten. Alle hatten Angst vor der Atomwolke, die westwärts zog, und jeder wusste auf einmal was „Bequerel“ bedeutet sowie, dass man von Pilzen besser die Finger lassen sollte! Damals beschloss dann auch die SPD gegen erhebliche innerparteiliche Widerstände den Atomausstieg obwohl ihre Leute bis heute auch bei den Energiemonopolisten RWE großen Einfluß haben. Interessanterweise scheint RWE trotz der vielen SPD-Funktionäre in seinen Konzerngremien bis heute der absolute Atomhardliner zu sein!
Vor 25 Jahren steckte ich auch noch in meiner Ausbildung zum Bergmechaniker und durfte auch schon unter Tage arbeiten, die Bergbaugewerkschaft war natürlich sehr SPD-lastig aber auch gleichzeitig auf Atomkurs, „notwendiger Energiemix“ wurde das genannt. Denn die Atomkraft ist bei aller Gefährlichkeit bis heute ein wichtiger Bestandteil der sogenannten „Grundlast“, die dafür sorgt, dass permanent Spannung auf den Stromleitungen ist, also auch zu jeder Zeit elektrische Energie zur Verfügung steht. Nun müssen neue Kraftwerke gebaut werden um die Atomkraftwerke überflüssig machen zu können. Ich bin jetzt schon gespannt wieviele Bürgerinitiativen sich bilden werden um den notwendigen Bau von Pumpspeicher- und Wasserkraftwerken, Windparks sowie Gas- und Kohlekraftwerken in der Nachbarschaft zu verhindern!
Davon mal ab: wenn wie von einigen SPD-Politikern vorgeschlagen die Kohlekraft weiter ausgebaut wird, was mehr CO2 bedeutet, können wir uns unsere Klimaschutzziele für die nächsten Jahrzehnte schenken was dann üblerweise zu einem weiteren Anstieg der Meere führen und in gar nicht so ferner Zukunft Millionen von Menschen in Bangladesh, auf den Malediven sowie Ozeanien heimatlos machen wird. Aus diesem Grund gibt es sogar prominente Umweltschützer wie Sir Bob Geldof und Stewart Brand, die sich für(!) Atomkraft einsetzen weil sie befürchten, dass ein weiterer Einsatz von fossilen Brennstoffen zur Energieversorgung global noch katastrophalere Folgen haben würde als Tschernobyl und Fukushima zusammen.
Ist eben eine komplizierte Welt, selbst wenn man für den Atomausstieg ist lässt sich nicht leugnen, dass das nicht so einfach geht und die Alternativen für die Kernkraft erst mal geschaffen werden müssen. Aber spätestens wenn Münster zum Nordseehafen geworden ist werden alle merken, dass nicht nur Tschernobyl und Fukushima zeigen, dass sich was an unserer Energiepolitik nachhaltig ändern muss!
Neues Auto dank Umweltzone?! Oder werde ich nun zum Fußgänger?!
16. August 2008
Darf ich bald mein Auto (Baujahr 1993) beim Schrotthändler abliefern?! Oder werden nur weite Teile der Stadt Duisburg für mich zur No-Go-Area?!
Ich fürchte, dass meine alte japanische Reisschüssel trotz Katalysators nur eine schlechte oder sogar gar keine „Feinstaubplakette“ bekommen wird! Denn während Großkonzerne wie ThyssenKrupp ruhig einige Tonnen Feinstaub mitsamt Schadstoffen in die Luft blasen dürfen müssen jetzt die privaten PKW der Bürger schön sauber sein.
Ich finde, dass ja auch richtig auf Umwelt und saubere Atemluft zu achten. Aber dass nun die Bürger in die Pflicht genommen werden während die Großindustrie ungeschoren bleibt finde ich schon sehr bemerkenswert!
Für mich und viele andere Menschen mit geringem Einkommen bedeutet das aber auch den Ausschluss aus der automobilen Gesellschaft in weiten Teilen der Stadt. Denn wer kann es sich schon leisten einen neuen Wagen zu kaufen, der auch die Umweltnormen erfüllt. So wichtig der Umweltschutz auch ist, hier führt er dazu, dass gerade Menschen mit geringem Einkommen von der autofahrenden Gesellschaft ausgeschlossen werden und damit auch von vielen Möglichkeiten!
Und über die Qualität des ÖPNV muss ich ja wohl nichts sagen!
Nie mehr Auto fahren?!
27. Juli 2008
Kann ich bald mein Auto aufgeben und verschrotten?! Unabhängig davon, dass das Auto fahren heute eh schon für Normalverdiener und erst recht für Hungerlöhner wie mich fast unbezahlbar geworden ist, brauche ich meinen Wagen vielleicht schon bald nicht mehr!
Denn nun werde ich die nächsten Wochen in Duisburg als Sicherheitsfachkraft eingesetzt, nur wenige Kilometer von meiner Haustür entfernt! Und da ich mich ja auch mit meinem „werten“ Arbeitgeber seit geraumer Zeit im Rechtsstreit befinde kann ich wohl davon ausgehen, dass mein bald auslaufender Arbeitsvertrag nicht verlängert wird. Denn das hat die Firma nicht gerne wenn man als Arbeitnehmer auch mit juristischen Mitteln auf seinen wenigen noch verbliebenen Rechten besteht.
Wenn also nicht ein mittelgroßes Wunder geschieht und ich einen halbwegs ordentlichen Job finde werde ich mich im September wieder in das Heer der Arbeitslosen einreihen und gleichzeitig was für den Umweltschutz tun indem ich das Auto fahren aufgebe und meine alte japanische Reisschüssel entsorge!
Denn TÜV, Umweltzone und höhere KFZ-Steuern kann ich mir künftig als dann arbeitsloser Autofahrer nicht mehr zumuten.
Unsere kapitalhörige Politiker“elite“ weiß schon wie Auto fahren wieder zu einer exclusiven Angelegenheit wird!
Jedenfalls habe ich mir heute schwitzend in der Bullenhitze auf der Arbeit vorgestellt wie es wohl wäre wenn wesentlich mehr Arbeitnehmer ihr Auto einfach stehen lassen und nur noch nahegelegne Arbeitsstellen suchen würden! Aber natürlich ist das illusorisch! Denn da wird dann sofort wieder Zwang von Unternehmern und Arbeitsamt ausgeübt auch weite Strecken zu fahren!
Gehen heute abend die Lichter aus?!
8. Dezember 2007
…und für wie lange? Haben die Skeptiker Recht und kommt es zum Zusammenbruch des Stromnetzes weil Millionen Menschen um 20:00 Uhr das Licht ausschalten?
Wie dem auch sei, ich habe vorgesorgt und mir Batterien und Kerzen an die Seite gelegt. Und meine Frau soll mal einen Abend ohne ihre Lieblingsserie auskommen! So lernen wir vielleicht alle mal wieder ein Stück Unabhängigkeit von den großen Stromkonzernen schätzen und bewusster mit elektrischer Energie umzugehen!