Protest

Protest gegen Dezernenten Krützberg

Die Auseinandersetzungen zwischen dem Jugend- und Kulturdezernenten Krützberg und den Bewohnern der Wagenburg am Abenteuerspielplatz Tempoli gegen in die nächste Runde

Von Herrn Fred Walt, der als Sprecher des Vereins „Experimentelles Wohnen“ fungiert habe ich folgende Stellungnahme zum Thema erhalten:

zu Frage 1: Krützbergs Behauptung das alternative Lebenskonzept sei überholt, ist nicht zutreffend. In unserer Vereinssatzung wird ökologisches, ressourcenschonendes und nachhaltiges Leben festgeschrieben. Das gilt bis heute und auch in der Zukunft.

zu Frage 2: als Energiekonzept praktizieren wir schon seit Beginn mit Sonnenkollektoren.
Wir heizen mit dem nachwachsenden Brennstoff Holz (CO2 neutral).

Ohne zufriedenstellende Sanitäranlage hätte die Stadt das Projekt vor 20 Jahren garnicht geduldet.
Waschmöglichkeit gibt es in der Küche, in jedem Bauwagen und außerdem haben wir eine Dusche.
Bis heute verwenden wir die Komposttoilette von damals.
Durch dieses Handeln verbrauchen jeder von uns 36 Liter Wasser am Tag im Vergleich zu dem Durschnittsverbrauch von 128 Litern.

zu Frage 3: die Stadt hat am Anfang und in regelmäßigen Abständen unser Projekt besucht und begutachtet. Leider haben wir dazu nichts Schriftliches.
Die Stadt sollte noch Unterlagen darüber besitzen.
Aber der frühere Mitarbeiter bei Tempoli Herr Fastabend kann bestimmt ausführlicher dazu berichten.

zu Frage 4: Diese Aussage ist falsch. Jeder der bei uns zu Besuch war, kann das bestätigen.
Wir kompostieren organische Abfälle selbst.
Außerdem gibt es Mülltonnen in ausreichender Anzahl.

zu Frage 5: Dazu haben wir genau recherchiert. Ein Kind übernachtete manchmal (Wochenende) mit seiner Mutter bei uns. Die Mutter bestreitet je mit dem Jugendamt in Kontakt gewesen zu sein.
Offen bleibt um welches Kind es sich handelt und warum es bei uns nicht übenachten konnte.

Seit 2014 wohnt ein Kind fest auf dem Platz. Wieso greift das Jugendamt jetzt nicht ein?

Zusammenfassend läßt sich feststellen: Wenn jeder so lebt wie wir, dann sind die Klimaerwärmung und viele Umweltprobleme vom Tisch. Auch unserer basisdemokratische Ausrichtung erweist sich als vorbildhaft. Das Konsensprinzip nimmt auch auf Minderheiten Rücksicht.
Eine kluge Stadt wird unseren Verein, Experimentelles Wohnen e.V. als zukunftsweisende Wohn-, Arbeits- und Lebensform hervorheben.
Ganz zu schweigen von den kulturellen und künstlerischen Angeboten bei freiem Eintritt (für alle offen).

G Fred Walt