„Das Beste für Duisburg“ – Teil 2: Positionen von Frank Koglin

6. Juni 2012

Rudolf Kley und Frank Koglin

Rudolf Kley und Frank Koglin

Auf unserem DAL-Gesprächsabend waren ca. 35 Teilnehmer, und lauschten den Vorstellungen der Kandidaten um danach beim gemeinsamen Imbiss direkt ins Gespräch zu kommen

Wie schon vorher verraten haben die unabhängigen Kandidaten Rubinstein, Siegel, Lenders und Koglin besonderen Zuspruch bei den anwesenden Mitgliedern und Unterstützern der DAL gefunden. Das lag teilweise an betont migrantenfreundlichen Positionen wie der Forderung nach einem Wahlrecht für alle Duisburger unabhängig von der Nationalität, wie sie besonders Ahmet Siegel vehement aufstellte als auch am Umstand, dass sie sich die Zeit nahmen gut zwei Stunden lang mit den Menschen zu sprechen. Mindestens zwei Stunden lang standen alle Beteiligten im Raum oder an der Theke oder saßen auch in der Sitzecke und unterhielten sich angeregt miteinander.

In manchen Punkten bestand große Einigkeit: Gewerbesteuer, KITA-Gebühren und Sprachförderung dürfen nicht zum Schaden der Stadt verändert werden. Hohe KITA-Gbühren und hohe Gewerbesteuern würden wie eine Strafe für alle Menschen wirken, die trotz sinkender Lebensqualität der Stadt noch die Treue halten. Höhere Unternehmenssteuern wären geradezu eine Aufforderung an die Selbstständigen unsere Stadt zu verlassen da fast alle Nachbarstädte günstigere Gewerbesteuersätze haben.

Ich werde hier nun die einzelnen Programme der Kandidaten mal vorstellen und fange heute mit Frank Koglin an, der auch sehr engagiert mit Elan an die Sache rangeht obwohl er sich nach eigenen Aussagen erst seit 90 Tagen mit Kommunalpolitik beschäftigt. Unten steht sein Angebot an die Duisburger Bürger:

Duisburg braucht Ideen.

Liebe Duisburgerinnen und Duisburger,

statt eines „Weiter-so-wie-bisher“ stehe ich als Oberbürgermeister-Kandidat für neue Ideen:

1) Als OB spende ich jeden Monat 2.000 Euro meines Gehaltes für die Haushaltssanierung und den Erhalt sozialer und kultureller Institutionen in Duisburg.

2) Durch zinsgünstigere, teils durch Unternehmen und Privatpersonen finanzierte Stadtanleihen für die 2,3 Mrd. Euro Stadtschulden lassen sich bis zu 10 Mio. Euro jährlich einsparen, die niemandem weh tun.

3) Die 82 Mio. Euro Sparliste bedeutet 47 Cent pro Tag und Duisburger. Können wir diese gemeinsam Spenden basiert organisieren, bleibt unsere Stadt lebenswert und interessant auch für Unternehmen und Familien. Als OB zahle ich gerne diese 47 Cent und übernehme 100 „Patenschaften“ für bedürftige Duisburger. Im Gegenzug gibt es eine DuisburgCard (u. a. mit Rabatten in Schwimmbädern und Stadtteilbibliotheken, die es dann noch gibt, freien Eintritten in Zoo und Oper, Vergünstigungen bei Einkäufen in teilnehmenden Duisburger Geschäften, Verlosungen etc. ).

DAS sind neue Ideen!

Darüber hinaus möchte ich mich für alle Aspekte des (Zusammen-)Lebens in Duisburg tatkräftig einsetzen, die sich in nachfolgenden Themenkomplexen bündeln lassen:

Solidarität leben
Kultur fördern
Zukunft gestalten

Gerne nehme ich Ideen und Vorschläge engagierter DuisburgerInnen auf, wie wir gemeinsam unsere Stadt und unser Zusammenleben positiv gestalten können.

Senden Sie mir hierzu bitte eine formlose E-Mail an: f.r.ank@gmx.net

Mit freundlichem Gruße und Dank im Voraus

Ihr OB-Kandidat

Frank Koglin – Ihre Stimme für Duisburg

www.kultur-fuer-duisburg.de

Das Programm klingt für mich ein bischen naiv, aber auch sehr ehrlich und engagiert. Neue Ideen braucht unsere Stadt in diesen schweren Zeiten wahrlich ganz dringend!

3 Antworten to “„Das Beste für Duisburg“ – Teil 2: Positionen von Frank Koglin”


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  2. Wilfried Haverkamp Says:

    Ich verstehe das ganze Getue um einen angeblichen „Neuanfang für Duisburg“ und die vielen Möchtegern-Kandidaten nicht. Der OB ist im wesentlcihen eine Repräsentationsfigur, von seiner Stimme in bestimmten Situationen abgesehen. Von Belang ist die Ratsmehrheit, eben SPD, Grüne und Linke. Und Punkt. Alles andere ist nur Gerede, für das die Zeit zu schade ist. Also bleibt es in Abwandlung des Mottos, mit dem einer der Spitzenkandidaten wirbt, bei: „Alter Stil, kein Plan (außer Versorgungungsposten für verdiente Parteisoldaten), eben: Echt Duisburg!“
    Herzliche Grüße!
    Wilfried Haverkamp.

    • rai30 Says:

      Der Oberbürgermeister ist Chef der Verwaltung und hat viel Entscheidungskompetenz, er kann sogar unter bestimmten Bedingungen Ratsentscheidungen stoppen. Deswegen ist der Posten außerordentlich wichtig und mit einiger Macht verbunden was Stadtverwaltung und städtische Gesellschaften angeht.
      Und ich bin mir ziemlich sicher, dass, wenn die SPD sich wieder den Chefposten holt, das Postengeschacher der Vergangenheit mit seinen vielen Parteifunktionären in Stadtverwaltung und Gesellschaften aufs Neue losgeht.

      Ich hoffe nur, dass die Duisburger Bürger begreifen, dass sie nicht wieder die alten SPD-Seilschaften wieder ans Ruder bringen dürfen. Gott schütze Duisburg!


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